12.01.2016

Neubau eines Asphaltmischwerkes in Vohwinkel? Ortstermin am Donnerstag, 14.30 h

Nur etwa 300 Meter von der nächsten Wohnbebauung entfernt planen die Kalkwerke Dornap und die DEUTAG GmbH &Co. KG ein weiteres Asphaltmischwerk (AMW) im 24h-Betrieb. Wird hier -wie schon beim Nächstebrecker Asphaltmischwerk- mit der Gesundheit der Einwohner gespielt?

2oeoxBkREp7iz2tW_obk-io1_t330zrqfJyxTHBQKiw4wEWXWdmtYBTRt68TIegJfU5MKg=s190Es ist zu befürchten, dass durch den geplanten 24h-Betrieb des neuen -mit Braunkohle betriebenen- AMW und durch den damit zusammenhängenden Verkehr erhebliche Lärm- und Geruchsbelästigung, sowie Immissionen gesundheitsgefährdenden Feinstaubs und sonstiger Abgase zustande kommen werden (geschätzt bis zu 300 zusätzliche Schwerlasttransporter pro Tag). Im Extremfall (Nächstebrecker Fall) wird die Nutzung des verseuchten Gartens für alle betroffenen Grundstückseigentümer und-mieter unmöglich. Dass die angrenzenden Immobilien einen massiven Wertverlust erleiden, scheint in Anbetracht der Tatsache, dass Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten nicht mehr verzehrt werden dürfen, fast als das kleinere Problem.

Aktuelle Stellenangebote:

Potentiell gefährdet durch die Schadstoffimmissionen ist allerdings nicht nur die unmittelbare Nachbarschaft des AMW. Der geplante Standort liegt in der Hauptwindrichtung vor der Stadt in einem so genannten Kaltluftentstehungsgebiet, so dass bei Westwind Verunreinigungen bis weit in die westlichen Ortsteile Wuppertals geführt werden. Außerdem führt unser Hauptwanderweg „Rund um Wuppertal“ direkt an der geplanten Anlage vorbei.

Das AMW-Vorhaben durchläuft zurzeit seine Genehmigungsphase. Konkret gab es am 30.10.2015 die Ausschusssitzung für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Bauen, in deren Rahmen beschlossen wurde, die bisherige Lagerfläche der Kalkwerke Dornap östlich der Ladebühner Straße in ein Industriegebiet (derzeit Gewerbefläche) umzuwandeln. Dies geschah, obwohl die geplante Industrieanlage in unmittelbarer Nähe zu der naturschutzrechtlichen Ausgleichsfläche des Kalkwerkes entstehen soll.

Die Stadt Wuppertal zögert mit der Informationsweitergabe an die Einwohner. Basierend auf Nächstebrecker Erfahrung befürchten wir, dass hier Entscheidungen zugunsten der Industrie möglichst reibungslos und ohne wirkliche Bürgerbeteiligung durchgesetzt werden.
Betroffene Einwohner haben sich daher in Form einer „IG Frischluft Wuppertal-West“ organisiert und befinden sich in einer Phase der Informationsbeschaffung und -verteilung an die interessierten und betroffenen Bürger. Diese können sich gerne an den Sprecher unserer IG (Horst Watermeier, E-Mail: howami@outlook.de) wenden, um den aktuellen Stand der Dinge zu erfragen.

Am kommenden Donnerstag, den 14.01.2016 findet um 14.30 Uhr in der Ladebühner Str. 56 ein für Jede(n) öffentlicher Ortstermin statt, der WDR wird mit der Lokalzeit vor Ort sein und auch ein Sprecher der DEUTAG will sich den Fragen der besorgten Bürger stellen.

Anmelden

Aktuelle Stellenangebote:

Kommentare

  1. Ingo Laudert sagt:

    Herr Mucke wird’s schon richten.

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert