02.12.2015

Jazz-Advent im Café Ada

Neue Konzertreihe von openSky e.V. und JazzAGe im Café Ada präsentiert frischen Jazz.

Ein Konzerttermin der Kölner Band Schmid’s Huhn am 29.11., also dem 1. Advent, brachte uns auf die Idee, eine kleine Jazz-Advent-Reihe zu veranstalten, die nun an den Adventssonntagen im Café Ada stattfindet.

Und weil es draußen so früh dunkel wird, haben wir den Beginn der Konzerte auf 17.00 Uhr gelegt, so dass man hinterher das eben gehörte Konzert noch bei einem leckeren Wein oder einem guten Essen aus der Küche des Ada nachklingen lassen kann.

Das erste Konzert war sehr gut, aber wir wollen nach vorne blicken.

Am 06.12. geht es weiter mit dem Rüdiger Scheipner/Tarik Dosdogru Duo.

foto scheipner dosdogru

Rüdiger Scheipner und Tarik Dosdogru spielen wunderbare Eigenkompositionen. Kammermusikalisch bringen die beiden eine moderne Jazzstilistik zu Gehör mit wunderbaren Sounds. Die Instrumente Baßklarinette und Saxophon von Rüdiger Scheipner vereinen sich mit dem Vibraphon von Tarik Dosdogru zu einem einzigartigen Hörerlebnis. Die Musiker zeichnen sich durch große Leidenschaft für ihre Musik und ein sehr genaues Zusammenspiel aus.
Wolfgang Schmidtke (Wuppertal) über das Duo: „Diese Musik hat einen sehr ruhigen und ausdauernden Atem, ihre Intensität liegt in dieser ausdauernden Gelassenheit. Was Rüdiger Scheipner und Tarik Dosdogru spielen, ist in jedem Moment eindeutig Jazz, aber der funktioniert nach unüblichen Mustern- und das ist fraglos immer ein gutes Merkmal!“

Rüdiger Scheipner, 1969 in Emden geboren, studierte Saxophon an der Kölner Musikhochschule. Unterricht erhielt er außerdem von den Saxophonisten Hermann Dannemark, Tony Lakatos, Matthias Erlewein, Joe Viera, Bob Mintzer und Peter Weniger. Er ist als Saxophonist und Klarinettist in unterschiedlichsten Formationen und Stilistiken von Klassik, Klezmer, Jazz bis Pop gefragt und ist damit national und international auf Konzertbühnen unterwegs.

Tarik Dosdogru, geboren 1971 in Darmstadt, studierte Jazz und klassiches Schlagzeug an der Folkwang Hochschule in Essen. Er erhielt Unterricht unter anderem von: Tony Miceli, Thomas Alkier, David Friedman, Peter Herborn, Sperie Karas, Stefan Bauer und anderen. Musikalisch sehr vielseitig, spielte er bereits in zahlreichen verschiedenen Formationen Schlagzeug und Vibraphon und bedient dabei die untschiedlichsten Genre; von Jazz über Rock bis hin zu Country.
Rüdiger Scheipner – Sopran- und Tenorsaxophon, Baßklarinette, Komposition
Tarik Dosdogru – Vibraphon, Komposition

Nach diesem schönen, lyrischen Konzert kommen am 13.12. Christoph Irniger – Pilgrim und rocken das Haus.

foto pilgrim

Das Quintett Pilgrim, um den Züricher Tenor-Saxophonisten Christoph Irniger, hat auf dem renommierten Schweizer Label Intakt Records im Herbst 2014 mit „Italian Circus Story“ sein zweites Album vorgestellt. Ausgerüstet mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein und jeder Menge Abenteuergeist, begibt sich die Fünferbande auf eine musikalische Reise. Anders als Touristen, die ihre Erwartungen bestätigt haben wollen, gehen die Musiker das Wagnis ein, etwas zu erfahren. Sie sind auf Entdeckungsreise, unterwegs in einem Abenteuer ohne Reiseführer, Risikoversicherung und Rückflugticket. Der dazugehörige Soundtrack oszilliert zwischen rätselhafter Selbstreflexion und wilden Eruptionen, wobei die Musiker einen vollen, dichten Rundum-Sound schaffen, der sich nur schwer kategorisieren lässt.

Die Songs auf „Italian Circus Story“ sind von einem lässigen, mediterranen Flair durchweht. Die Kompositionen lassen viel Platz für Spontanität und Improvisation, wobei der Klangkörper mit seinen vielseitigen Untergruppierungen voll zum Tragen kommt. Mal sind die Stücke durchkomponiert, mal nur skizzenhaft angerissen. „Fertige Noten sind für Christoph Irniger nichts anderes als eine Überschrift, ein Thema einer möglichen Geschichte oder eine Tür, die in einen weiteren musikalischen Freiraum führt.“ schreibt der Jazz-Kritiker Franz X. Zipperer. Egal, welcher Musiker ein Thema aufgreift, er wird die Geschichte jeweils anders erzählen. So sind die Stücke auf der CD quasi in ihrer Reinform zu hören, als Momentaufnahme, mit der Unmittelbarkeit eines Konzertes.

Die Band hat sich seit 2010 zu einem der aufregendsten Ensembles des jungen europäischen Jazz entwickelt. Sie treten in verschiedenen Gruppen auf der ganzen Welt auf und haben in ihren noch jungen Karrieren Gelegenheit gehabt, mit Jazz-Grössen wie Dave Douglas, Nasheet Waits, Dave Liebman oder Joey Baron zu
lernen und zusammenzuspielen.

Christoph Irniger – Tenorsaxophon

Stefan Aeby – Piano

Dave Gisler – Gitarre

Raffaele Bossard – Bass

Michi Stulz – Schlagzeug

Den Abschluß der Jazz-Advent Reihe bildet am 20.12. das openSky-geneRation-orchEstra

Das openSky-geneRation-orchEstra ist eine Band, die 4 Generationen Wuppertaler Jazzmusik umfasst und auf vielfältigste Einflüsse aus diversen Genres seit den 60er Jahren zurückgreift. Das Konzertprogramm besteht aus Eigenkompositionen, heimlich geklauten Kompositionen und spontanen Freispielkompositionen à la Wuppertal.
– Dietrich Rauschtenberger – Sopransaxophon Dietrich ist ein Wuppertaler/Schwelmer Freejazz-Urgestein und spielte seinerzeit Schlagzeug im Trio mit Peter Brötzmann und Peter Kowald.

– Matthias Kurzhals – Saxophon Matthias, der einzige Nicht-Profi der Band, spielt seit seiner Jugend leidenschaftlich Saxofon. Er bereichert die Wuppertaler Szene in verschiedenen Besetzungen und als regelmäßiger Gast bei der Wuppertaler Jazzsession im Café Ada.

– Philipp Humburg – Gitarre Phillip war Gewinner des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“. Sein einjähriges Studium am „Musician Institute Hollywood“, brachte ihm u.a. den „Outstanding Player Achievement Award“ ein. Inzwischen studiert er Jazzgitarre in Essen.

– Ulrich Rasch – Piano Ulrich studierte Jazz Piano in Arnheim und Enschede, tourte europaweit viele Festivals und Clubs und spielt von Kabarett über Jazz bis Pop und Soul alles, was gut ist. (Und lässt sich so Sachen wie das „openSky Generation Orchestra“ einfallen 😉 )

– Hendrik Eichler – Schlagzeug Hendrik ist der jüngste Spross der hochmusikalischen Wuppertaler „Eichler Familie“. Er studiert Jazz Schlagzeug in Arnheim und war Preisträger beim Landeswettbewerb „Jugend jazzt“.

– Lukasz Dworak – Bass Lukasz hat in Amsterdam Musik studiert, spielt heute in diversen Projekten und leitet die monatlich stattfindende Jazzsession im Café Ada.

– Ulli Putsch – Perkussion Ulli war in den 70er Jahren Schlagzeuger der Solinger Punkband S.Y.P.H. und hat u.a. mit Holger Chzukay dessen Album „On The Way To The Peak Of Normal“ eingespielt.

Bandfotos existieren noch nicht, wunderbare Einzelfotos der Musiker und weitere Infos findet man auf www.opensky-ev.de

Karten im Vorverkauf über www.wuppertal-live.de und die angeschlossenen Vorverkaufsstellen.

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