FDP-Fraktion: Kleine Höhe als Chance

Die Freien Demokraten im Rat der Stadt Wuppertal kritisieren die Entscheidung des Landes, die Forensik nach jahrelangen Verhandlungen und einem vollkommen intransparentem Verfahren jetzt doch in Wuppertal anzusiedeln.

im_Rat_der_Stadt_Wuppertal„Natürlich sind wir bereit, Verantwortung bei der Standortsuche für eine neue forensische Klinik zu übernehmen“, so FDP-Fraktionsvorsitzender Alexander Schmidt. „Jedoch hätten wir uns gewünscht, dass nicht schon wieder Wuppertal eine weitere Last tragen muss. Das hätten angesichts der beiden bereits vorhandenen Justizvollzugsanstalten auch einmal andere Kommunen übernehmen können.“

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Die nun von der Landesregierung als Standort in die Diskussion gebrachte Kleine Höhe ist bislang gemäß Flächennutzungsplan als Gewerbefläche ausgewiesen. Schmidt: „Es wird also auf eine Entscheidung zwischen dem Standort Lichtscheid und der Kleinen Höhe hinauslaufen.“

Aus stadtplanerischen Gesichtspunkten schließen die Freien Demokraten Lichtscheid kategorisch aus. „Das stadtplanerische Entwicklungspotential für die Fläche an der Müngstener Straße beurteilen wir seit Beginn der Diskussionen als zu hoch ein. Wo, wenn nicht hier, kann hochwertige Wohnbebauung entstehen und fortentwickelt werden? Außerdem steht das Land hier bereits im Wort.“

Für die Freien Demokraten kann der Standort Kleine Höhe auch eine Chance bieten, das gesamte Areal endlich auch als Gewerbefläche zu nutzen. Schmidt: „Seit Jahren fordern die Kleinen Höhe mit ihren etwa 35 Hektar Gesamtfläche als Gewerbefläche zu nutzen, was bislang an den hohen Erschließungskosten gescheitert ist. Bei der Ansiedlung einer forensischen Klinik ist der erste Schritt einer Erschließung gemacht und es bleiben immer noch zirka 20 Hektar übrig. Diese sollte man mit Blick auf die zukünftig zu bewältigenden Aufgaben für die Stadt Wuppertal und damit verbundenen Kosten in diesem Zusammenhang offensiv vermarkten“, so Schmidt abschließend.

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Kommentare

  1. Transparenz sagt:

    „Wo, wenn nicht hier, kann hochwertige Wohnbebauung entstehen und fortentwickelt werden?“

    Auf der Kleinen Höhe zum Beispiel. Die Luft ist wesentlich besser.

    1. B.Obachter sagt:

      Ich dachte, es geht um Naturschutz? Stadtnahe, attraktive Wohngebiete sind für eine aufstrebende Stadt wie Wuppertal absolut notwendig, auch um die Zersiedlung zu vermeiden. Ein bisher nicht genutztes Gewerbegebiet wie die Kleine Höhe zu nutzen, kann der Stadtentwicklung zusätzlich nutzen.

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