2017 für acht Wochen kein Zugverkehr in Wuppertal

CDU-Fraktion sieht Abkopplung kritisch

Im Zusammenhang mit abschließenden Maßnahmen zur Umstellung der Stellwerktechnik hat die Bahn angekündigt, in den Oster- und Sommerferien 2017 die Wuppertaler Bahnhöfe komplett außer Betrieb zu nehmen. Hiervon erfasst sind nunmehr auch die Bahnhöfe in Oberbarmen und Vohwinkel, die bislang als Anschlussstellen für den Ersatz- und Pendelverkehr zur Verfügung standen. Die vollständige Abkopplung unserer Stadt vom Bahnverkehr über mehr als acht Wochen im übernächsten Jahr sieht der verkehrspolitische Sprecher der Wuppertaler CDU-Fraktion, Hans-Jörg Herhausen, überaus kritisch:

„Die Ankündigung der Deutschen Bahn bedeutet eine schwere Belastung für Berufspendler. Außerdem fallen die Maßnahmen in die Hauptreisezeit. Dies könnte negative Auswirkungen auf die touristischen und kulturellen Attraktionen unserer Stadt haben. Die Besucherzahlen u.a. im Zoo und in den Museen könnten dabei ebenso zurückgehen wie die Übernachtungszahlen im Hotel- und Gaststättengewerbe.
Deshalb fordert die CDU-Fraktion, das Angebot der Bahn für den Buspendel- und Ersatzverkehr zu differenzieren. Während der lokale Ersatzverkehr sich an den S-Bahn-Haltepunkten zu orientieren hat, sollte sich der regionale Ersatzverkehr auf den Hauptbahnhof und ein oder zwei größere Bahnhöfe beschränken. Außerdem wäre alternativ zu prüfen, ob die weitere Ausweisung von Fernbushaltestellen in Wuppertal möglich ist“, führt der verkehrspolitische Sprecher ein mögliches Konzept aus und äußert gleichzeitig die Erwartung an die Deutsche Bahn, dass damit die Arbeiten weitestgehend abgeschlossen sind und die Stadt von zusätzlichen, unerwarteten Sperrmaßnahmen an einzelnen Tagen und Wochenenden verschont bleibt.

„Die Stadt sollte sich dabei unter Beachtung der entsprechenden Vorlaufzeiten bereits heute bei Brückenprüfungen und Arbeiten an Brücken über die Bahn (z.B. Brändströmstraße) an diesen Zeiten orientieren, um eigene Anträge z.B. für die Sperrung von Trassen und Stromabschaltungen weitgehend zu vermeiden. Außerdem wird die Bahn aufgefordert, eigene Maßnahmen wie z.B. Böschungssanierungen, Grünschnittarbeiten und Baumfällungen und sonstige Reparaturarbeiten am Gleiskörper mit diesem Zeitplan abzustimmen und entsprechend zu koordinieren. Die Verwaltung sollte in Gesprächen mit der Bahn bereits heute Vorschläge für einen möglichst reibungslosen Ablauf der Maßnahmen entwickeln, denn jetzt ist noch genügend Zeit, die Sperrung vorzubereiten und den negativen Auswirkungen für die Bahnreisenden mit einem durchdachten Pendel- und Ersatzverkehrskonzept zu begegnen“, so Herhausen abschließend.

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