Gedenk-Wanderung zum 70. Jahrestag des Burgholz-Massakers

Zum 70. Jahrestag des Burgholz-Massakers lädt Arbeit und Leben DGB/VHS Berg-Mark zusammen mit zahlreichen anderen Organisationen zu einer besonderen Gedenkfeier ins Burgholz ein.

28.02.2015 15:00 Uhr | Treffpunkt Haltestelle „Obere Rutenbeck“/Küllenhahnerstr.
ca. 17:00 Uhr Gedenken an den Gräbern auf dem Friedhof an der Schorferstr.
anschl. Beratung der weiteren Gedenkarbeit im Burgholz im Cafe
Es sprechen:
Andrey Zaykov, Attaché, Generalkonsulat der Russischen Föderation in Bonn
Oberbürgermeister Peter Jung (angefragt)
Josef Neumann, Landtagsabgeordneter

 

Aktuelle Stellenangebote:
Jugendliche der Jugendwerkstatt Alpha e.V.
Liselotte Bhatia,Verein „Spurensuche – NS-Geschichte in Wuppertal e.V.“
Ludmila Gutina, Applaus e.V.
Jochen Vogler, VVN-BdA NRW
Musikalische Begleitung durch die Naturfreunde Wuppertal

Musikalisch von den Wuppertaler Naturfreunden begleitet, werden wir zu dem vergessenen

Massengrab in der Nähe des ehemaligen Schießstand der Wuppertaler Polizei wandern.

Vor 70 Jahren ermordeten Angehörige der Wuppertaler Kriminalpolizei und Gestapo 30 russische und ukrainische ZwangsarbeiterInnen und

verscharrten sie in einem Massengrab. Die Täter wurden später von der britischen Militärjustiz in Hamburg im sog. Burgholzcase verurteilt.
Es wurden 6 Todesurteile ausgesprochen, die meisten Angeklagten wurden zu hohen Haftstrafen verurteilt. Die Todesurteile wurden aber nicht vollstreckt,
keiner der Täter war länger als 6 Jahre in Haft.

Von den Opfern, die exhumiert wurden und später auf Anweisung der Alliierten auf dem Schorfer Friedhof in Cronenberg bestattet wurden, wissen wir nur wenig.
Nur der Name eines Opfers, der ukrainischen Lehrerin Helena Matrosowa, ist bekannt geworden. Ein offizielles Gedenkzeichen an dem noch vorhandenen Massengrab
oder wenigstens eine Hinweistafel an den Überresten des Schießstandes fehlt bis heute, obwohl der Massenmord an den ZwangsarbeiterInnen (wahrscheinlich)
der einzige Massenmord auf Wuppertaler Stadtgebiet war.

Im Anschluss an die (kurze) Wanderung und an die Gedenkfeier an dem Massengrab werden wir mit Autos zum Friedhof an der Schorferstr. fahren und
dort den zweiten Teil der Gedenkfeier an den Gräbern der Ermordeten durchführen. Dieser Teil der Gedenkveranstaltung wird von der  Jugendwerkstatt Alpha e.V. und Liselotte Bhatia vom Verein „Spurensuche – NS-Geschichte in Wuppertal e.V.“  gestaltet. Im Anschluß soll in einem Café über die weitere Gedenk- und Bildungsarbeit  im Burgholz beraten werden.


Regionalbüro Arbeit und Leben DGB/VHS Berg-Mark

In Zusammenarbeit mit dem Verein zur Erforschung der sozialen Bewegungen im Wuppertal e.V., NaturFreunde Deutschland Ortsgruppe Wuppertal e.V., Tacheles, Applaus e.V, VVN-BdA, Ratsfraktion DIE LINKE Wuppertal, Kreisverband DIE LINKE Wuppertal, Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V.

 

 

Burgholz Helena Matrisowa Weg

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