„unterwegs“

Aquarelle und Gouachen der renommierten Innenarchitektin Brigitte Schöpf sind derzeit in der „Kneipe“ des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal zu sehen.

Wenn es um eine Reise geht, denkt Brigitte Schöpf nicht zuerst ans Kofferpacken. Wichtig ist der Wuppertalerin, dass sie auf Reisen immer ihr Skizzenbuch und die Aquarellfarben dabei hat. Ohne diese Utensilien geht sie nicht auf Tour.

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Und wenn sie eine Reise getan hat, dann hat auch sie eine Menge zu erzählen. Doch die Künstlerin Brigitte Schöpf schildert ihre Erlebnisse von unterwegs nicht mit Worten. Sie bringt Bilder mit – von der Fahrt mit einer Rikscha irgendwo in Indien, einem Spaziergang über die Brücken und durch die quirligen Gassen von Venedig oder die Pause auf einer schattigen Treppenstufe in der Altstadt von Patmos.

„Ein Platz zum Malen, ein Moment zum Festhalten einer Skizze, findet sich immer. Und das Aquarell in seiner Lebendigkeit und Zufälligkeit ist für unterwegs genau das richtige Malmittel, weil es meiner künstlerischen Spontaneität entspricht“, erklärt Brigitte Schöpf.

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Schnell, spontane Eindrücke einfangen und sofort aufs Papier bringen, der Freude des Augenblicks Ausdruck verleihen – so entstanden auch die 65 Skizzen und Zeichnungen von „unterwegs“, die die Künstlerin derzeit in der Uni-Kneipe des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal präsentiert.

Das Wort Augenblick ist dabei durchaus wörtlich zu verstehen: Sobald Brigitte Schöpf ein geeignetes Motiv in den Blick genommen hat, wird sie von einer kreativen inneren Ungeduld erfasst, greift rasch zum bereitliegenden Skizzenbuch und hält blitzschnell und intuitiv fest, was ihr durch den Kopf geht.

Diese innere Ungeduld ist im Grunde pure Freude, künstlerische Freude, die sich Bahn bricht. Und je größer die Freude ist, umso schneller zeichnet und malt die Künstlerin. Und je schneller sie malt, umso abstrakter werden ihre Bilder.

Bei ihr zu Hause lagert sie inzwischen schon eine ganze Reihe von Skizzenbüchern, die sie von ihren Reisen mitgebracht hat und die alle eines gemeinsam haben – sie sind randvoll, von der ersten bis zur letzten Seite.

Welche Themen sprechen die Reisende besonders an? Brigitte Schöpf. „Mich fasziniert besonders das Zusammenspiel von Licht und Schatten, Lebendigkeit und Stille, von Verfall und Schönheit. Daraus ergibt sich jeweils eine Spannung, die ich versuche mit meinen Bildern einzufangen“.

Der Ausstellerin kommt zugute, dass sie Zeichnen, auch perspektivisches Zeichnen, von der Pike auf gelernt hat. Es gehörte bei Ihrem Studium der Innenarchitektur zum Ausbildungscurriculum. Allerdings beschränkte sie sich schon damals nicht auf das Pflichtprogramm. Vielmehr zog es sie in ihrer Freizeit mit Bleistift und – natürlich – ihrem Skizzenbuch nach Beyenburg, Gräfrath oder an andere schöne Orte, wo sie Gassen, Häuser oder Personen zeichnete.

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Über die Jahre ist der Ausstellerin das Malen immer wichtiger geworden. Es füllt inzwischen einen großen Teil ihrer Freizeit aus.

Auch ständige Fort- und Weiterbildung war und ist ihr wichtig: so etwa an der Freien Akademie für Malerei in Düsseldorf, der Kunstakademie Bad Reichenhall oder der Kunstakademie Trier.

Sichtbare Ergebnisse ihrer Malreisen ins In- und Ausland sind nicht allein die Skizzenbücher, sondern bis heute schon zahlreiche und erfolgreiche Einzel- und Gruppenausstellungen. Schwerpunkte sind Figur und Raum, Fläche und Linie, mit Aquarell, Gouache und Acryl.

Dabei darf nicht vergessen werden, dass Brigitte Schöpf auch in ihrem Beruf als Innenarchitektin im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneten Erfolg hat. Im vergangenen Jahr erhielt sie den Deutschen Innenarchitektur-Preis 2014 für die Innenarchitektur der Wuppertaler Junior-Uni und die Gestaltung eines Privathauses in Wuppertal. Diese Auszeichnung ist der „Oscar für Innenarchitekten“ und wird nur alle 5 Jahre vergeben.

Die Ausstellung „unterwegs“ von Brigitte Schöpf ist in der „Kneipe“ des Hochschul-Sozialwerkes Wuppertal, Max-Horkheimer-Str. 15, bis Ende März – jeweils montags bis freitags in der Zeit von 11 bis 23 Uhr – zu sehen.

www.brigitteschoepf.de

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Quelle: Hochschul-Sozialwerk Wuppertal

 

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