Polizei Wuppertal bereitet sich auf Einsatz gegen Hooligan-Gewalt vor

Teilnehmer einer verbotenen Hooligan-Demonstration in Hannover könnten Wuppertal als "Ausweichort" ausgewählt haben. Die Polizeipräsidentin zeigt sich entschlossen, mögliche Gewalttaten der Rechtsextremisten im Keim zu ersticken.

Für den kommenden Samstag (15.11.) hat der Kreisverband Wuppertal der Partei „Die Rechte“ insgesamt drei Kundgebungen zum Thema „Für ein nationales Jugendzentrum“ angemeldet.  Die Kundgebungen mit erwarteten 50-80 Teilnehmern sollen in der Zeit von 12:00 Uhr bis 17:30 Uhr auf dem Platz Am Stationsgarten in Vohwinkel sowie vor dem Schauspielhaus und vor der Stadthalle in Elberfeld stattfinden.

Ebenfalls für den 15.11. wurde in Hannover eine Hooligan-Demonstration gegen Salafisten (HoGeSa) angemeldet, die am vergangenen Montag von der Polizei Hannover verboten wurde. Heute Morgen setzte das Verwaltungsgericht Hannover dieses Verbot außer Kraft, schränkte den Ablauf der geplanten Veranstaltung jedoch deutlich ein. Inwieweit der weitere Rechtsweg ausgeschöpft wird, ist bislang unklar.

Seit einigen Tagen wird auf diversen Internetplattformen diskutiert, ob die Kundgebungen in Wuppertal als „legale Ausweichorte“ für die „HoGeSa-Veranstaltung“ genutzt werden könnten.

Polizeipräsidentin Birgitta RadermacherPolizeipräsidentin Birgitta Radermacher: Werden Gewalttaten nicht zulassen. © njuuz

Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher: „Ich versichere den Wuppertaler Bürgerinnen und Bürgern, dass wir uns intensiv auf den Einsatz am Samstag vorbereiten. Zur Bewältigung wurden dem Polizeipräsidium Wuppertal bereits zahlreiche Verstärkungskräfte des Landes NRW unterstellt. Bei unseren Planungen haben wir alle denkbaren Szenarien im Blick. Wir stehen in ständigem Austausch mit dem Ministerium für Inneres und Kommunales und mit der Polizei in Hannover. Wenn Rechtsextremisten oder Hooligans unser Grundgesetz und unsere Stadt für Gewalttaten missbrauchen wollen, werden wir das nicht zulassen. Entschlossen werden wir gegen jeden Versuch vorgehen; nachdrücklich wird jede Straftat verfolgt“.

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Quelle: Polizei Wuppertal

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