Ein neuer Geist der Gemeinsamkeit auch im Bergischen Land

Die CDU-Fraktionsvorsitzenden aus Remscheid, Solingen und Wuppertal wollen enger zusammenarbeiten

„Das machen wir jetzt häufiger“: So lautete das Fazit der drei CDU-Fraktionsvorsitzenden aus Remscheid, Solingen und Wuppertal nach einem Arbeitsgespräch zum Thema „Bergische Kooperation“.

Anlass der Zusammenkunft war die Weiterentwicklung dieser „Bergischen Kooperation“ in Form der Gründung der Regionalen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die Ende dieses Jahres von den Räten der drei Städte beschlossen werden muss.

„Die CDU ist eine starke politische Kraft im Bergischen Land. Wir werden dieser Beschlussvorlage zustimmen. Neben den drei Oberbürgermeistern hat insbesondere IHK-Präsident Thomas Meyer eine sehr gute Vorarbeit geleistet. Wir können langfristig nur erfolgreich sein, wenn wir die Themen Gewerbeflächen, Wirtschaftsförderung, Planung, Marketing und Tourismus gemeinsam anpacken“, so die Einschätzung der drei Fraktionsvorsitzenden Jens Nettekoven, Jan Welzel und Michael Müller.

Um sich gegen die Mitbewerber aus dem Rheinland und dem Ruhrgebiet künftig besser durchzusetzen als bisher, sei man bei diesen wichtigen Themen als Einzelkämpfer oft chancenlos. Kleinstaaterei führe zum Beispiel auch beim Streben nach europäischen Fördermitteln nicht mehr zum Erfolg.

Die beiden Fraktionsvorsitzenden aus Solingen und Wuppertal, Jan Welzel und Michael Müller, begrüßten den Vorschlag ihres Remscheider Kollegen Jens Nettekoven, dass der 50-köpfige Bergische Regionalrat nicht nur zwei Mal im Jahr zusammen treffen solle, sondern vier Mal – und zwar vor jeder Sitzung des 16-köpfigen Aufsichtsrates.

„Wir wollen dem Bergischen Regionalrat unsere politische Handschrift verpassen. Dies bedeutet, dass wir sehr professionell an die Sache herangehen wollen. Wir werden nach einem rollierenden Verfahren jeweils für zwei Jahre einen gemeinsamen Koordinationssprecher oder Fraktionsvorsitzenden der drei CDU-Fraktionen im Bergischen Regionalrat bestimmen. Hier wird jede Stadt zum Zug kommen. Die gemeinsame Arbeit der drei starken CDU-Fraktionen in diesem Gremium werden wir unter anderem durch gemeinsame Vorgespräche gestalten. Wir freuen uns darauf“, so Nettekoven, Welzel und Müller.

Damit sich die Kollegen aus den drei Nachbarstädten besser kennenlernen, habe man schon eine gemeinsame CDU-Fraktionssitzung ins Auge gefasst, die beim ersten Mal im Wuppertaler Rathaus stattfinden solle. Ein Termin hierfür werde nun untereinander abgestimmt.

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Kommentare

  1. Fast Foot sagt:

    Rechnet mann/frau großzügig ein paar Jahre für die Aufbau- und Gründungszeit der CDU-Parteiorganisation ab, dann hat die CDU über 50 Jahre benötigt, um diese Zusammenarbeit hinzukriegen. Ein wirklich NEUER GEIST diese BERGISCHE CDU.

    Dennoch: Danke für die Transparenz.

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