Wuppertal hat niedrigste Arbeitslosenquote seit zwölf Jahren

Arbeitslosenquote liegt in Wuppertal aktuell bei 10,3 Prozent. 18.216 Personen sind derzeit in Wuppertal arbeitslos, 2.528 weniger als vor einem Jahr.

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Die Arbeitslosigkeit in Wuppertal hat sich von August auf September um 660 auf 18.216 Personen verringert. Das waren 2.528 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank im September um 0,4 Prozentpunkte auf aktuell 10,3 Prozent; vor einem Jahr belief  sich die Quote auf 11,6 Prozent. So niedrig war die Arbeitslosenquote in Wuppertal zuletzt vor rund zwölf Jahren, denn im Dezember 2002 lag diese bei 10,2 Prozent.

„Ich freue mich, so positive Nachrichten für Wuppertal mit diesem Tiefstand der Arbeitslosenquote verkünden zu können. Die allgemein positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt wird jetzt auch in Wuppertal deutlich. In den letzten zwölf Jahren erreichte Wuppertal mit einer Arbeitslosenquote von 15,9 Prozent zum Jahresbeginn 2006 seinen Höchststand, also dem ersten Winter nachdem alle Arbeitslose, die vom damaligen Sozialamt betreut wurden in die Arbeitslosenstatistik aufgenommen waren“, erläutert Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.

Im September meldeten sich 3.272 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das waren 138 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 3.942 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 104 mehr als im September 2013. Seit Jahresbeginn gab es 29.175 Zugänge von Arbeitslosen, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 1.557 Meldungen. Dem gegenüber stehen 31.164 Abmeldungen von Arbeitslosen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 3.375 Abmeldungen.

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im September um 76 Stellen auf 1.462 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Bestand an Arbeitsstellen praktisch nicht geändert (+7 Stellen). Arbeitgeber aus Wuppertal meldeten dem Arbeitgeber-Service im September 595 neue Arbeitsstellen, 20 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 5.342 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Zunahme um 63 Stellen.

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Kommentare

  1. Ulrike Mös sagt:

    Die Agentur für Arbeit freut sich, für Sept. eine Arbeitslosenquote von 10,3 % herausgeben zu können.
    Eine Arbeitslosenquote von gut 10% wäre schön, wäre nicht die Statistik geschönt. Immer neue Gruppen von Arbeitssuchenden werden aus der Statistik gestrichen. So z.B. gibt es mittlerweile mehr Aufstocker als Arbeitslose, die alle aus der Statistik fallen, da sie ja keine Zeit mehr haben, dem Arbeitsmarkt also nicht mehr frei zur Verfügung stehen. Aufstocker bezahlen aber keine Steuern, und meist auch keine Sozialversicherungen, unterstützen also nicht die Gemeinschaft sondern leben von ihr gemäß unserem Solidaritätsprinzip. Aufstocker bedeutet Arbeitende in prekären Arbeitsverhältnissen, die zum Leben ergänzend Harz-IV brauchen, um Überleben zu können. Damit unterstehen sie den Harz-IV-Gesetzen, dürfen 100,00 € von ihrem Verdienst behalten, was gerade für die Fahrkarte reicht, keine großen Geldbeträge ansparen (wovon auch) und haben damit auch keine Zukunft. Wer eine Zukunft will, muss investieren können, zumindest in seine Gesundheit. Aufstocker haben keine Zeit, alles selbst zu machen und auch kein Geld, sich die Dienstleistungen und Produkte kaufen zu können. Aufstocker sind moderner Leibeigener.
    Aber GG Art. 12(3) „Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.“
    Jedem seinen gerechten Lohn, der zum Leben und zur gesellschaftlichen Teilhabe reicht, entspricht dem Grundgesetz. Die Arbeit gerecht verteilen wie den Erfolg und die Freizeit. Nachhaltiger Konsum von Qualitätsprodukten mit einer maximalen Lebensdauer. Globale Solidarität gemäß GG Art. 14(2), denn Eigentum verpflichtet, dann können wir uns das auch leisten. Und damit möchte ich nicht den Mercedesfahrer schmälern oder den Hausbesitzer. Wir brauchen einfach nicht den Ausverkauf der Welt, eine Insel, den Regenwald, Monopole auf Saatgut, Patente auf Gene, ein Stück vom Mond, ein Ticket zum Mars. Wir brauchen eine breite Bildung und jedem seine Chancen.
    Wir haben das Grundgesetz, das oberste Gesetz überhaupt. Wir haben hier das Recht, Persönlichkeit entwickeln zu dürfen (GG Art.2), wir haben das Recht auf Gleichheit und Freiheit und sollten das alles nicht von Wirtschaft und Politik aushebeln lassen.
    Im Wuppertal lebten einst freie Germanen. Die Römer haben dieses Gebiet in 1000 Jahren nie occupieren können, so wie sie überhaupt nie wirklich der Menschen aus den Wäldern Herr werden konnten. Freie starke Menschen konnten sich entwickeln. Erst 775 n.Chr. wurde Wuppertal unter staatliche Kontrolle gestellt. Aber gerade hier zeigte die industrielle Revolution ihr erbarmungsloses Gesicht. 5-jährige Kinder mussten 13 Stunden täglich dem Webstuhl zuarbeiten. Und nun ist diese Stadt ist stolz auf ihren Sohn Friedrich Engels. Nur, was bedeutet das heute?
    Die Würde des Menschen ist gekoppelt an das Recht auf Leben und das Recht auf Existenz. Rechte können und dürfen nicht zu Almosen verkommen.

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