Wir sind stolze Dönberger

Da gibt es einen Ortsteil in Wuppertal, da ist die Welt fast noch in Ordnung. Und weil das so ist, haben die Dönberger ein eigenes Wappen, eigenen Wein, ganz viele eigene Aufkleber und jetzt auch eine eigene Internetseite.

Aufmerksam wird man auf die Seite (jedenfalls der Dönberger, der sich eh kaum von seinem Berg wegbewegt, wenn er gescheit ist) durch Aufkleber, die schon seit Ende letzten Jahres in vielen Dönberger Geschäften und Einrichtungen kostenlos ausliegen. Findig, denn mit dem Slogan „Wir sind stolze Dönberger“ kann sich nun jeder Einwohner identifizieren.

Allerdings ist das nicht der einzige Klebebutton, mit dem die Dönberger ihr Standortbewusstsein nach außen tragen. Da gibt es schon seit einigen Jahren einen Schriftzug, in verschiedenen Farben erhältlich ziert er schon so manche Heckklappe.

Auch das Dönberger Wappen ist als Aufkleber zu erwerben, zwar steht es dank des hiesigen Bürgervereins auch an jeder Orsteingangsstraße, aber so kann man es auch mit sich führen, wenn einem sein Weg außerhalb dieser heilen Welt führt.

Bildquelle: doenberger.deBildquelle: doenberger.de

Nun gibt es auch den Dönberg im Web. Da findet man allerhand Wissenswertes – der Außenstehende jedenfalls. Denn die Dönberger wissen natürlich noch einiges mehr, z.B. dass es mal 36 Kneipen gab – okay, das war zu einer Zeit, als man in jedem Hof noch einkehren konnte. Der letzte dieser Art war Bauer Süß, hier saß man in der Küche bei Tante Änne, trank Bier und aß Bratkartoffeln. Aber ich schweife ab.

Die Dönberger wirken halt meist unauffällig auf ihrem Berg. Deshalb musste man dem Oberbürgermeister auch irgendwann mal erklären, dass es nicht „in Dönberg“ heißt. So sagte er nämlich bei jedem Neujahrsempfang, den die Freiwillige Feuerwehr veranstaltet. Übrigens lässt sich zu diesem Anlass immer eine Menge Prominenz aus dem Tal blicken. Schließlich hat z.B. der Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Peter H. Vaupel in der Dönbeger Filiale seine Ausbildung absolviert. Ich schweife schon wieder ab…

Jedenfalls ist Peter Jung aufgeklärt, es heißt also nicht „in Dönberg“, sondern „aufm Dönberg“! Sagt ja auch schließlich keiner, dass er in Hahnerberg wohnt…

Also, wer jetzt was über den Dönberg erfahren will, der schaut entweder unter www.doenberger.de nach oder geht zum Feuerwehr-, Schützenfest oder irgendeiner anderen Feierei aufn Dönberg.

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Kommentare

  1. buschfun sagt:

    Ich liebe den Dönberg ich bin dort aufgewachsen und wohne immernoch
    hier, das soll sich erstmal auch nicht ändern. Der Dönberg ist mein zuhause
    hier giebt es alles was man braucht: ein aldi, eine eisdiele, eine grundschule,
    eine hauptschule, eine oder soger zwei wunderbar freundliche gemeinden
    und jedes jahr ein spitzenmäßiges feuerwehr- und schützenfest.
    Ich wurde hier geboren und will hier sterben.
    lg.ICH

  2. Ongerbarmer sagt:

    Die schöne heile Welt im jungen Stadtteil will auch mit Leben gefüllt sein. Auf Dönberg ist was los, hier werden die Wurzeln gepflegt. Hier herrscht noch der Anstand, ein Wort gilt etwas. Schützenverein, Feuerwehr, zwei Kirchen, eine katholische Tagesschule, Friseure, Postlädchen, die Infrastruktur einer kleinen funktionierenden Dorfidylle.
    Das muß kommuniziert werden, der Bürger will wissen wo seine Eier herkommen, hier gibt es noch Landwirte und echte Kneipen.
    Das Portal „Dönberger“ lebt aber von der Information. Wer auf Dönberg lebt und informieren will, das ist sein Forum, das kann er kostenfrei nutzen. Also, bitte Infos an info@doenberger.de

  3. roswitha muyer sagt:

    ohh ich dacht immer der Dönberg wäre kein Stadtteil sondern eigenständig, so wie Neviges. So kann sich Frau täuschen. Hat dieser Vielfrass Wuppertal sich also in der Gemeindereform der 70 iger auch den Dönberg einverleibt, der vorher zu – man staune – Neviges gehörte. Kurzum – wahrscheinlich fühlt sich der Dönberger immer noch als Nevigeser – die ja inzwischen Velberter sind – und ist daher nirgendwo mehr heimisch. Das scheint das Dorf auf dem Hügel auch auszustrahlen, allein, inmitten so viel bäuerlicher Landschaft, mit eigener Kirche, Sparkasse und Feuerwehr.

    1. buschfun sagt:

      tja da kannste mal sehn wie glücklich wir hir sind!
      aber allein sind wir lange nicht hier auf dem dönberg
      leben rund 6000 glückliche menschen!

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