12.08.2014
Josef Neumann unterzeichnet Offenen Brief der Alevitischen Jugend
„Wir stehen unmittelbar am Rand einer humanitären Katastrophe im Nordirak. Nach Angaben der UN sind 200.000 Menschen auf der Flucht, Zehntausende Jesiden sitzen im Sindschar-Gebirge ohne hinreichend Wasser, Nahrung und medizinische Versorgung fest, die Terrororganisation IS führt systematisch Massenexekutionen an religiösen Minderheiten durch und etabliert ein Regime des Schreckens.
Daher unterstütze ich als einer der Erstunterzeichner ausdrücklich den Appell des BDAJ an die Bundesregierung, umgehend intensive humanitäre Maßnahmen für die Flüchtlinge im Distrikt Sindschar und in den syrischen Kurdengebieten zu initiieren. Zuwarten wäre in dieser Situation fahrlässig, die Zukunft mehrerer Generationen von Irakerinnen und Irakern, die in den letzten Jahren ohnehin schon in permanenter Unruhe, Unsicherheit und Angst vor Gewaltakten leben mussten, steht auf dem Spiel.
UNICEF-Schätzungen zufolge sind allein 25000 jesidische Kinder in den Reihen derjenigen, die sich unter akuter Lebensgefahr im Sindschar-Gebirge verschanzt haben.
Massenflucht, fehlende Infrastruktur für die Aufnahme der Verfolgten und Vertriebenen und eine desaströse Versorgungslage in den betroffenen irakischen und syrischen Regionen bedürfen eines konsequenten und umfassenden Handelns der Bundesrepublik Deutschland.“
Den Text des Offenen Briefes finden Sie im Wortlaut hier sowie unter folgendem Link: http://bdaj.de/index.php?option=com_content&view=article&id=795&catid=61
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