GIVEBOX – Neues Veranstaltungsformat an der Bergischen Uni

Die "Givebox" in der Luisenstraße, mit der Bücher kostenlos einen neuen Besitzer finden können, hat die Bergische Uni auf die Idee gebracht, ein ähnliches Konzept auch für den unkomplizierten Wissenstransfer zu entwickeln.

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Seit Oktober 2012 steht in der Wuppertaler Luisenstraße eine Givebox. In diesen öffentlichen Schrank können Menschen Gegenstände als Geschenk für Unbekannte ablegen, aber auch andere Menschen durch das gemeinsame Interesse für dort abgelegte Dinge kennenlernen. Dieses Prinzip hat die Bergische Universität Wuppertal in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid nun in den Bildungsbereich übertragen. Das neue Veranstaltungsformat GIVEBOX bringt Wuppertaler Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie Studierende unterschiedlicher Disziplinen und die interessierte Öffentlichkeit zusammen, um in Workshops interdisziplinär, kreativ und offen an verschiedenen Themen zu arbeiten. Die erste GIVEBOX unter dem Titel „entschleunigt!“ findet am 27. Juni, 1. und 4. Juli statt. Anmeldungen zu den einzelnen Workshops sind bei Dr. Katja Schettler vom Katholischen Bildungswerk unter schettler@bildungswerk-wuppertal.demöglich.

„Unsere Givebox ist eine unerwartete, nur minimal organisierte, überdisziplinäre Begegnung mit Ideen und kulturellen Techniken, die Neugier provozieren und durch ihre Offenheit irritieren soll“, erklärt Prof. Dr. Matei Chihaia, Professor für Spanische Literaturwissenschaft an der Bergischen Uni und Mitorganisator des Formats. „An den drei Terminen werden verschiedene Zugänge zur Entschleunigung erkundet – philosophisch als Muße, biologisch als Entwicklungsrhythmus, literaturwissenschaftlich als Erzählform, theologisch als Zeit der Offenbarung, historisch als Zivilisationsphänomen und bei einer Spaziergangs-Lesung durch das Arboretum auch von ästhetischer Erfahrung begleitet.“

Folgende Workshops werden angeboten: Am 27. Juni nimmt Historiker Jun.-Prof. Dr. Arne Karsten die „Großstadt und ihr Geistesleben im Zeitalter medialer Beschleunigung“ in den Blick und fragt nach Veränderungen des Wesens des Menschen und seiner Umgebung. Prof. Dr. Matei Chihaia führt in das kreative Schreiben/Zeichnen in mehreren Geschwindigkeiten ein und Germanist Lukas Werner leitet den dritten Workshop des Tages zum Thema „Entschleunigung in Erzähltexten des 20. und 21. Jahrhunderts“. Am 1. Juli laden die Biologin Prof. Dr. Gertrud Lohaus und Dr. Christine Hummel, Leiterin der Zentralen Studienberatung der Bergischen Uni, zur Erkundung des Uni-Arboretums ein. Am dritten Tag fragt Prof. Dr. Friederike Kuster aus der Perspektive der Philosophie nach der Rückseite der Beschleunigung: der Mußelosigkeit. Veronika Wolf (Zero Emission GmbH) thematisiert „Nachhaltige Stadt(ver)wicklung? Entschleunigung in der nachhaltigen und gesunden Stadt von heute bis morgen und übermorgen“. Zum Abschluss stellt Theologe Dr. Wolfgang Hermann Grünstäudl Überlegungen zu „Jesus unter Zeitdruck mit Blick auf Entschleunigungsmodelle in der christlichen Tradition“ an.

Termine: 27. Juni und 4. Juli, jeweils von 12 bis 18 Uhr, 1. Juli von 14 bis 16 Uhr; Ort: Bergische Universität Wuppertal, Campus Grifflenberg, Gaußstraße 20, Hörsaal 22 (Gebäude O, Ebene 7, Raum 28).

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Quelle: Bergische Universität Wuppertal

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