Klugscheißerwissen über Wuppertal III

In unserer kleinen Fortbildung für den gepflegten Smalltalk geht es heute, dem aktuellen Wetter angepasst, um Regenmythen rund um Wuppertal.

 

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  • Jährlich fallen in Wuppertal zwischen 1116 mm und 1183 mm Niederschlag – doppelt so viel wie in Berlin.
  • Die niederschlagsreichsten Monate sind Dezember und Juni.
  • Mit 1300 bis 1400 Stunden liegt die mittlere jährliche Sonnenscheindauer nur wenig unterhalb des deutschen Mittelwertes von 1550 Stunden.
  • Dass in Wuppertal doppelt so viel Regen fällt wie in Berlin, heißt also nicht, dass es bei uns doppelt so oft regnet. Der Niederschlag ist allerdings ergiebiger, weil die feuchten Luftmassen, die vom Atlantik herangetrieben werden, im Bergischen Land erstmals auf ein Hindernis treffen, an den Hängen aufsteigen und kondensieren. Das Ergebnis ist starker Regen.
  • In Seattle (US-Westküste), der sog. „Rain City“, fallen nur 857 mm Regen im Jahr. Richtig übel dran ist das ostindische Mawsynram mit 11.872 mm, das ist zehnmal so viel wie bei uns.
  • Es lässt sich aber nicht schönreden: Wuppertal ist die regenreichste Stadt Deutschlands, gefolgt von Solingen (1092 mm) und Hagen (974 mm). In Magdeburg sitzt man im Vergleich dazu regelrecht auf dem Trockenen, dort fallen nur 475 mm.
  • Irgendwo muss das viele Wasser hin. Wuppertal wird von etwa 500 Wasserläufen durchflossen. Mit ca. 33,9 km im Stadtgebiet ist der längste Fluss im Tal – Überraschung! – die Wupper. Insgesamt ist sie 116,5 km lang. Ihr längster Zufluss ist der 15 km lange Morsbach, der bei Müngsten einmündet.

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Foto: Pixelio.de

 

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