Produktergonomie mobiler Maschinen

Bei der Konstruktion und Bau von Maschinen sollen Belästigung, Ermüdung sowie körperliche und psychische Fehlbeanspruchung des Bedienungspersonals auf das mögliche Mindestmaß reduziert sein.

Das Bergische Städtedreieck gilt als erster industrielle Ballungsraum auf dem europäischen Kontinent (Hand- und Maschinenwerkzeuge, Anlagen- und Maschinenbau, …) und ist bis heute industriell stark geprägt. Insofern ist das Thema in der Bergischen Wirtschaftsregion sowohl für Hersteller als auch für Betreiber von Maschinen von Relevanz, nicht zuletzt auch aus Gründen der regionalen Fachkräftesicherung.

Bericht-KAN-Studie-50

Hierzu hat das Institut ASER an der Bergischen Universität Wuppertal die KAN-Studie 50 durchgeführt. Die vollständigen Studienergebnisse sind jetzt vom Verein zur Förderung der Arbeitssicherheit in Europa (VFA) in einem Bericht herausgegeben worden, welcher der interessierten Öffentlichkeit frei zur Verfügung gestellt wird.

Bei der Gestaltung der Mensch-Maschine-Schnittstelle sind nach der Maschinenrichtlinie ergonomische Prinzipien zu berücksichtigen, wie z.B. durch die Möglichkeit der Anpassung an die Unterschiede in den Körpermaßen, der Körperkraft und der Ausdauer des Bedienungspersonals oder durch ausreichenden Bewegungsfreiraum für die Körperteile des Bedienungspersonals.

Eine der Fragestellungen der Studie lautete, ob die die Maschinenrichtlinie untersetzende Normenwelt die Maschinenhersteller auch hinreichend unterstützt? Die Analyse ergab, dass in Normen keine verwendbaren Messverfahren zum Messen von Betätigungskräften an mobilen Maschinen beschrieben werden. Zudem wurde festgestellt, dass die in der Praxis aufzubringenden Betätigungskräfte und Stellteil-Lagen für einen Teil des Beschäftigtenkollektivs nicht ausführbar sind. Auf der Basis der Studienergebnisse wurden konkrete Empfehlungen abgeleitet, die im Bericht an die jeweiligen Akteurskreise gerichtet sind.

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