Kehrtwende des Oberbürgermeisters bei der Sperrung der B 7?

Dass die Sperrung der B7 für den Bürger nicht zumutbar und diese gänzlich abzulehnen ist, dafür hat sich die WfW-Fraktion seit Aufkommen der Pläne ausgesprochen.

Wie Radio Wuppertal heute berichtet, hat nun auch Oberbürgermeister Jung Einsicht gezeigt. Ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Es ist dringend an der Zeit, das gesamte Projekt zu überdenken. Absolute Dringlichkeit hat hier eine Kostendeckelung. Bei einem nicht genehmigten Haushalt und der hohen Schuldenlast, die die Wuppertaler Bürger zu tragen haben, dürfen die Projektkosten nicht über­schritten werden. Oberbürgermeister Jung muss seine Zusage einhalten, dass es bei Kostensteigerungen innerhalb des Projektes zu Um­schichtungen kommt, um die 105 Mio. zu halten.

Offensichtlich scheint es so zu sein, dass durch die Nichtgenehmigung des Haushaltes und dem daraus resultierenden Baustopp die Kosten weiter nach oben getrieben werden. Dass der Haushalt durch die Bezirksregierung genehmigt werden muss, war der Stadtspitze bekannt. Trotzdem wurde versucht, die Mehr­kosten im Haushalt unterzubringen und offensichtlich scheint es dem Kämmerer schwerzufallen, aufzuzeigen an welchen Stellen des Haushaltes er diese Mehrkosten einsparen will.

„Ganz gleich, an welcher Stelle die Kosten eingespart werden, bzw. welche notwendigen Ausgaben nun gekürzt werden, eines ist sicher – es geht drastisch zu Lasten der Wuppertaler Bürger und Bürgerinnen, und das kann nicht hingenommen werden“, sagt der Fraktionsvorsitzende Heribert Stenzel.

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Kommentare

  1. Totti Sippel sagt:

    Man will die B7 im Zentrum Wuppertals also für 3 Jahre sperren.

    Warum hat man dann nicht Europa und der Welt wegweisend die Planung des neuen Döppersberg derart umgesetzt, dass Wuppertal dauerhaft eine KFZ freie Innenstadt erhält?

    Weil man in Wuppertals Stadtführung nicht so weit denken kann?

    Weil man gar nicht wusste, dass man zum Bau des neuen Döppersberg die B7 wird sperren müssen?

    Man gaukelt zunächst Kosteneinhaltung vor um später ungezügelt Mehrkosten genehmigen zu wollen?

    Man ist durch die Widerstände in der Wuppertaler Bevölkerung überrascht?

    Geht es um das Renommee der Stadt oder doch nur um das, was Stadtführung persönlich für richtig erachtet?

    Welche Fachkompetenzen qualifizieren die Stadtführung für derartige Entscheidungen?

    Ja ja, so viele Fragen an die Stadtführung.
    Wenn immer mehr Fragen unbeantwortet im Raum stehen ist die verantwortliche Politik nicht seriös und nicht transparent.

    Die olfaktorische Wahrnehmung erkennt tiefste selbst verherrlichende Piefigkeit und Kulturfeindlichkeit. Der nachhaltige Schaden für die betroffene Stadt ist lange irreversibel.

  2. Andreas Schneider sagt:

    Bloß nicht, bitte sperren und schnell fertig werden, es kann doch niemand eine Dauerbaustelle wollen, inklusive überlasteten Wall, etc. Wieso wird alles auf Autofahrer ausgerichtet, man sollte das Handeln eher auf Fußgänger, Radler, ÖPNV-Nutzer ausrichten, diese Gruppe profitiert von der Sperrung. Diskussionen wie in den 70ern. Traurig.

  3. Sehr geehrte Damen und Herren von der WfW,

    nicht zumutbar wäre das jahrelange Herumfahren buchstäblich um Betoneimer, Schaufel und Bagger, wahlweise links oder rechts herum – oder wie wollten Sie durch eine sich wöchentlich wandelnde Großbaustelle fahren? Das Nadelöhr, das eine Baustellendurchfahrt am Döppersberg höchstens sein könnte, würde kaum eine geringere Herausforderung für den Berufsverkehr bedeuten als eine vollständige Umleitung der Verkehre!

    1. Wuppertalerin sagt:

      Der Durchgangsverkehr braucht diese Option der Durchfahrbarkeit! Im Winter auf den Wuppertaler Höhen festzusitzen ( z.B angebotene Ausweichstrecke von Langerfeld zum Arrenberg über Lichtscheid- lachhaft!) oder auf der A46 festzustecken OHNE Option der B 7, wäre katastophal.
      Düsseldorf machts vor, wie man eine Großbaustelle eingeschränkt durchfahren kann und auch hier hat es beim Bau des Wuppersammlers einspurig auf der B 7 funktioniert.
      Ich traue auch den meisten Wuppertaler Autofahrern so viel Intelligenz zu, das „Nadelöhr“ nicht zusätzlich zu verstopfen, wenn ich adäquate Ausweichmöglichkeiten habe- der Durchgangsverkehr hat diese definitv nicht.
      Außerdem sind im ursprünglichen Verkehrskonzept ( ohne Vollsperrung) sogenannte Langzeitbauzuständen vorgesehen, täglich neue Änderungen sind ein Schreckensszenario, das so nicht stimmt.

      1. Sehr geehrte Wuppertalerin,

        von einem Hängenbleiben auf den Höhen respektive der A46 kann keine Rede sein: Auf http://www.doeppersberg.de lassen sich die Verkehrssimulationen abrufen, die diese Befürchtung klar widerlegen. Und ein Nadelöhr wie die Döppersbergbaustelle ist bereits an sich ein Verkehrshindernis, gänzlich ungeachtet der Intelligenz der Autofahrer, die Sie hier ins Spiel bringen.

        Mit freundlichen Grüßen,
        Jakob Steffen

        1. Wuppertalerin sagt:

          Diese Verkehrssimulationen beziehen den weiteren Bereich der Umfahrung nicht mit ein. Wer jetzt schon in der Rush Hour z. B.über Lichtscheid fährt, sieht dies ganz anders.
          Im Übrigen zweifle ich an, dass die jetzt schon 10minütige Hilfsfrist ( Zeit vom Anruf bis zum Eintreffen von Hilfe) für die Rettungsfahrzeuge auf allen der Umfahrung gedachten Straßen insbes. der kleineren Nebenstraßen gewährleistet ist. Das würde ich dann fahrlässig nennen.

          1. Fast Foot sagt:

            @ Wuppertalerin,

            meines Erachtens beurteilen Sie die mögliche Situation bei winterlichem Wetter richtig.
            Ich habe mehrere Jahre in Cronenberg gewohnt und in der Barmer City gearbeitet.
            Der seltsame „Kanidat“ kann Simulationen seines Verkehrs im Internet beobachten so oft er will. Die Realität entscheidet. Und diese führt hin und wieder zu Verkehrschaos. Der seltsame „Kandidat“ weiß sicher auch, dass es keine Toten in den Hungerzonen gibt, da man am Computer die globale Lebensmittelversorgung auch für diese Zonen „durchspielen“ kann.

  4. Fast Foot sagt:

    Schon wieder wird klammheimlich die Unfähigkeit unseres CDU-Stadt- und Verwaltungsoberhauptes von Ihnen publik gemacht, muss das denn sein?
    Auch dass der Haushalt zu genehmigen ist, hätten Sie verschweigen können, um den CDU-Stadtkämmerer zu schonen. Außerdem kamm das ganz plötzlich und unerwartet. Dr. S. hatte doch zusammen mit seinem OB versprochen, dass unser alternativloses Leuchtturmprojekt nicht zu Einsparungen im sozialen Bereich führt…
    Wenn ich es nicht besser wüsste und ich diese beiden Stadthäupter schlechter kennen würde, ich tät ihnen glauben, zu jeder Jahreszeit, auch in der fünften und vor Wahlen.
    Die Mehrheit der SPD-Stadtverordneten hält ihm noch den Rücken frei, sonst ginge noch was im Tal, schade.

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