Bergischer Bildungspreis Automotive 2013: Mit „Magnetes Benz“ in die Zukunft

Zum neunten Mal verbrachten Schüler der gymnasialen Oberstufe aus dem gesamten Bergischen Städtedreieck einen ganzen Tag bei Automobilzulieferern, um am nächsten Tag die Ergebnisse der ihnen gestellten Aufgabe zu präsentieren. Und einmal mehr gab es nur Gewinner.

Der Bergische Bildungspreis Automotive ist ein Nachwuchsprojekt, das der beruflichen Realität so nahe kommt wie kaum ein anderes Schülerprojekt in der Region.

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55 Gymnasiasten der Oberstufen aus Wuppertal, Solingen und Remscheid hatten sich in diesem Jahr zur Teilnahme beworben. Einige von ihnen hatten zur Einstimmung die Möglichkeit zu einem Tagesausflug zur IAA in Frankfurt wahrgenommen, wo sie exklusive Gespräche führen durften.
Der Bergische Bildungspreis Automotive ist entstanden aus dem „Unternehmerstammtisch Automotive“, zu dem seit 2003 12 Entscheider aus der Region regelmäßig zusammenkommen. „Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler bereits zu einem frühen Zeitpunkt auf die beruflichen Perspektiven in einer spannenden Branche direkt vor der Haustür zu begeistern“, so Martin Lietz, Projektleiter bei der Wirtschaftsförderung Wuppertal.
Am vergangenen Freitag verbrachten die Oberstufenschüler aufgeteilt in Fünferteams einen Tag in den Firmen um dort eine für alle gleich lautende Aufgabe zu bearbeiten. Eine Woche zuvor hatten die jungen Teilnehmer erst erfahren, bei welchem der Unternehmen sie mit welchen Teammitgliedern aus Remscheid, Solingen und Wuppertal den Tag verbringen. Teamgeist, Spontanität, Kreativität und Auffassungsgabe waren bei der diesjährigen Aufgabenstellung gefragt, die erst zum Start bekanntgegeben wurde: „Wie sieht mein Traumauto der Zukunft aus und was kann mein Unternehmen dazu beitragen?“

Beeindruckende Ergebnisse
Eine weitere Herausforderung wartete auf die jungen Menschen dann am Folgetag, denn dann folgte vor den Geschäftsführern der beteiligten Unternehmen in der Cronenberger Emmauskirche in Wuppertal auf der Bühne die Ergebnispräsentation. Auch in diesem Jahr fiel der Jury die Wahl der Sieger nicht leicht. Lösungen in Form verschiedenster alternativer Antriebe, elektromagnetisch schwebender und amphibischer Fahrzeuge wurden unterbreitet, die alle die Vereinfachung der Bedienung durch den Fahrer gemeinsam hatten. Dem Mut und der Gelassenheit, mit der die sehr unterschiedlichen Präsentationen vorgetragen wurde, zollte die Jury größten Respekt.
Gewonnen hat mit Paulina Rössling, Victoria Zahn, Jakob Amtmann und Larissa Bimberg das Team der Maschinenbaukooperation Wuppertal, das mit dem „Magnetes Benz“ die Idee eines Autos präsentierte, dass schwebt und über einen Autopiloten verfügt. Die Platzierung erfreute Britta von der Weiden-Scholl, kaufmännische Leiterin der Maschinenbaukooperation, besonders: „Wir haben großes Interesse an qualifiziertem Nachwuchs, hier haben Schüler der Region die Chance, in einem kurzen und intensiven Projekt unsere hiesige Automobilzulieferindustrie kennenzulernen.“
Platz Zwei sicherten sich Paul Idelberger, Yannik Sliwinski, Max Mennenöh, Philipp Giebel und Karin Sowa vom GEDORE-Team mit der Idee „Auto-DNA“, dem individuellen Eigenbauauto, das den Autokäufer der Zukunft mit GEDORE-Werkzeug in fünf Schritten zum Traumwagen führt.
Auf dem dritten Platz landeten die Schüler, die einen Tag bei der HAKO Automotive GmbH verbringen durften. Mit ihrem elektromagnetischen Hochgeschwindigkeitsfahrzeug besuchten sie innerhalb von Minuten Freunde in
Paris um wenig später wieder in Berlin zu sein.

Strahlende Gesichter bei den drei Siegerteams Foto: Katrin SpechtStrahlende Gesichter bei den drei Siegerteams Foto: Katrin Specht

Ausschließlich Gewinner
Verlierer gibt es beim Bergischen Bildungspreis nicht. Alle teilnehmenden Schüler bekamen Sachpreise und ein Teilnahmezertifikat. Die tollen Sachpreise wie iPads, GoPro-Kameras und Einkaufsgutscheine sind sicherlich ein Anreiz für die Schüler. Wertvoller ist die Zusage, dass sie bei einem der 12 beteiligten Unternehmen ein Praktikum absolvieren können.

Als Sondergäste und „Showact“ vor der Siegerehrung begeisterte das Rope Skipping Team des Vohwinkeler STV mit einer temporeichen Vorführung. Anika Stuhr war erst am 2.11.2013 in der Fernsehsendung „Die Deutschen Meister“ mit Kai Pflaume Europameisterin geworden.
Einmal mehr war das Zusammentreffen von Automobilzulieferern und dem potentiellen Nachwuchs von Morgen auf jeden Fall ein spannendes Erlebnis für alle Seiten.

Stammtisch Automotive
Der Unternehmerstammtisch Automotive ist ein Netzwerk bestehend aus 12 bergischen Automobilzulieferunternehmen, die auf allen Kontinenten der Welt mit Niederlassungen vertreten sind. Sie beschäftigen in der Summe mehr als 30.000 Mitarbeiter, davon über 5.000 im Bergischen Städtedreieck. Das Umsatzvolumen dieser Firmen beträgt mehr als vier Mrd. EUR.

Beteiligte Firmen
AVL Schrick, Babtec Informationssysteme, Brose Schließsysteme, Edscha, Gedore, HAKO Automotive, Happich (dieses Jahr zum Bergischen Ausbildungspreis Automotive verhindert), Mefro KRONPRINZ, Maschinenbau-Kooperation-Wuppertal, Robert Schröder, Vorwerk Autotec, WKW Erbslöh Automotive

Weitere Informationen: www.bergischerbildungspreis.de

Quelle: PM Wifö W vom 18.11.13

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