Entscheidung über Sperrung der B7 erst am 16. Dezember

Gut einen Monat später als zunächst geplant wird der Rat darüber entscheiden, ob die "Talachse" wegen des Döppersberg-Umbaus jahrelang komplett gesperrt werden soll. Vorher wird es ein mehrstufiges Verfahren zur Meinungsfindung geben. Das hat Oberbürgermeister Peter Jung am Freitag mitgeteilt.

Soll die Bundesstraße 7 in Elberfeld für bis zu drei Jahre vollständig für den Verkehr gesperrt werden, um den Umbau des Döppersbergs zu beschleunigen? Darüber diskutiert zur Zeit ganz Wuppertal. In der Verwaltung gibt es für eine solche Lösung erkennbare Sympathien. IHK und Einzelhandel befürchten jedoch erhebliche Umsatzausfälle für die Geschäfte in der Elberfelder City.

In einem mehrstufigen Verfahren wird die mögliche Sperrung der B7 in Elberfeld diskutiert.In einem mehrstufigen Verfahren wird die mögliche Sperrung der B7 in Elberfeld diskutiert.

Die Entscheidung muss der Stadtrat treffen. Oberbürgermeister Peter Jung hat am Freitag das Verfahren bis zur alles entscheidenden Sitzung am 16. Dezember (zunächst war der 18. November angepeilt worden) vorgestellt.

  • Aktuell haben Bürger bereits die Möglichkeit, sich in der Online-Plattform der Stadtverwaltung zur B7-Schließung zu äußern und Fragen an die Experten im Rathaus zu stellen.
  • Ein externes Gutachten wird parallel “die Verkehrsströme und die bei einer Sperrung zu prognostizierenden verkehrlichen Auswirkungen” (Jung) beleuchten.
  • Am 16. Oktober um 20 Uhr soll es ein Bürgerforum geben, bei dem die Abriegelung der “Talachse” erörtert wird. Der Ort für diese Veranstaltung steht noch nicht fest.
  • Der Verkehrsausschuss wird sich am 6. November schwerpunktmäßig mit der B7-Sperrung befassen.
  • Für Mitte November ist ein zweites Bürgerforum geplant.
  • Weitere Tagung des Verkehrsausschusses am 27. November (dann mit den Erkenntnissen aus dem Gutachten)
  • Entscheidung des Stadtrates am 16. Dezember.

Jung wertet diesen „sehr transparenten und offenen Beratungs- und Entscheidungsprozess“ als Zeichen dafür, dass die Stadtverwaltung „die Sorgen und durchaus nachvollziehbaren Bedenken der Verkehrsteilnehmer/innen, aber insbesondere auch der in der Elberfelder Innenstadt ansässigen Geschäftsleute, ernst“ nimmt.

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Archivfoto: njuuz

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Kommentare

  1. RME STREUF sagt:

    Rettet die Speise und Reiseröhre!

  2. Wuppertalerin sagt:

    Herr Jung, wir brauchen kein Zeichen- genau dieser transpartente und offene Beratungs- und Entscheidungsprozess ist doch das, was man erwartet hat!
    Warum muss man die Stadtspitze immer zum Jagen tragen?
    Dieser Prozess muss aber ergebnisoffen sein, da muss auch die Möglichkeit des völligen Umdenkens gegeben sein, sonst ist es eine Farce!

    1. RME STREUF sagt:

      Ja, völlige Offenheit – und zwar rechtzeitig, also b e v o r wichtige Entscheidungen
      getroffen werden, das stände Wuppertal doch endlich mal gut zu Gesicht, allein,
      wer will daran glauben?
      Oberbürgermeister Peter Jung hat in der letzten Sitzung der BV-Elberfeld-Mitte
      glaubhaft versichert, er baue den neuen Döppersberg nicht aus Eitelkeit, sondern
      aus Gründen der „Inklusion“. um nämlich allen Bürgern einen barrierefreien Einstieg in die Busse zu ermöglichen,
      was nun wieder möglich macht, den Tunnel, als „Harnröhre“ geschmäht, zu reinigen, netter zu beleuchten und den schwarzen Klinker des Urzustandes wieder freizulegen und am Ende zwei schöne, große Aufzüge wie am Düsseldorfer Flughafen zu plazieren, und fertig ist die neue, nun: „Speise+Reise-Röhre der Stadt Wuppertal!
      Keine Risse in der Clees´chen Direktion, kein Ärger mehr mit der Investorensuche
      und dem Wuppertaler Bürger! Na, – kein Interesse?
      Grusz RME STREUF

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