Stadtdesign: Wirtschaftsförderung dankt Illigen Wolf Partner

Die Wirtschaftsförderung nimmt Stellung zu der umstrittenen Schenkung eines neuen Stadtdesigns durch die Agentur Illigen Wolf Partner: "Diese Stadt braucht keine Nörgler und Neiddiskussionen, diese Stadt braucht Menschen, die anpacken und den Standort nach vorne bringen. "

Die Agentur Illigen Wolf Partner hat der Stadt Wuppertal ein neues Corporate Design geschenkt. Mehr als 1.000 Arbeitsstunden investierten Jörg Illigen und Rick Wolf in das Projekt. Was die einen als großzügige Geste loben, bringt viele Wuppertaler Kreative auf die Palme. Die Wirtschaftsförderung hat sich jetzt in die Debatte eingeschaltet.

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Eines der Alleinstellungsmerkmale und eine der großen Stärken der Stadt Wuppertal ist seit langem das Mäzenatentum und das starke bürgerschaftliche Engagement.

Der Bau der Stadthalle als einer der Leuchttürme der Stadt, die Nordbahntrasse, die Junior Universität oder das Kinderhospiz, all diese Maßnahmen wären ohne vielfältige Unterstützung von Unternehmen nicht möglich gewesen. Dabei geht es nicht immer nur um die Bereitstellung von Geld, sondern auch von Dienstleistungen und Eigenengagement bis hin zum Bürgerpflastern auf der Trasse. All diese Aktivitäten werden positiv bewertet.

In dieser Reihe steht auch die Schenkung von Illigen Wolf Partner, da sie einen unternehmerischen Input darstellt, um die Stadt Wuppertal nach vorne zu bringen.

Hierbei sollte es keine Rolle spielen, ob es sich um eine kreative Dienstleistung, Geld oder körperlichen Einsatz handelt. Jede dieser Maßnahmen ist hoch zu schätzen und den Spendern ist zu danken.

Diese Stadt braucht keine Nörgler und Neiddiskussionen, diese Stadt braucht Menschen, die anpacken und den Standort nach vorne bringen.

Der Dank der Wirtschaftsförderung gilt dem Büro Illigen Wolf Partner und seinem großen bürgerschaftlichen Engagement für die Entwicklung dieser Stadt.

>> Sehen Sie das Corporate Design für Wuppertal  von Illigen Wolf Partner auf der Homepage der Agentur
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Foto: Illigen Wolf Partner

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Kommentare

  1. Dieter Hofmann sagt:

    Auf der Beteiligungsplattform zum Haushalt kann man noch bis zum 08. Juli, 10:00 Uhr, abstimmen und diskutieren. Beispielsweise darüber, ob man möchte, dass die Stadt bei anstehenden Aufträgen zunächst einmal fragt, ob es nicht vielleicht jemand umsonst machen möchte.
    https://haushalt.wuppertal.de/dito/explore?action=basearticleshow&id=298#topic

  2. Dorothea Schwabe sagt:

    Hier wird der Designwirtschaft das Wort im Munde umgedreht.

    Es geht hier nicht um Nörglerei, Neiderei oder beleidigte Designer sondern vielmehr darum, dass hier eine Designleistung im Wert von geschätzen 80.000 – 90.000 Euro an die Stadt verschenkt wurde. Es geht um Professionalität beim Designeinkauf, um mangelnde Transparenz, um mögliche Beeinflussung und um ungleich verteilte Unterstützung.

    Gesschenkt wurde das Corporate Design von einer inhabergeführten Agentur, die laut Herrn Illigen 1.000 – 1.200 Stunden in diese Arbeit investiert hat. Das ist kein Kleinkram. Es geht hier nicht um ein Plakat oder eine Illustration. Jeder Designer hat mit Sicherheit in seinem Berufsleben schon mehrmals ehrenamtlich gearbeitet. Es geht vielmehr darum, wie mit dem Geschenk umgegangen wurde und vor allen Dingen wie damit weiter verfahren wird… Ich zitiere aus dem offenen Brief:

    „Das großzügige und offensichtlich notwendige Geschenk der Agentur Illigen Wolf Partner schließt mit Sicherheit eine wichtige Lücke. Doch auch wenn Sie die Analyse, Konzeption und Gestaltung als Geschenk erhalten haben, zieht die Implementierung aus unserer Erfahrung Folgekosten nach sich. Sei es für die weitere begleitende detaillierte Ausarbeitung, fachliche Unterstützung sowie auch für die Umsetzung.“

    Ich kann nicht verstehen, wie aus dem offenen Brief derartige Schlüsse gezogen werden können.

    Zu einer Sache möchte ich Ihnen aber Recht geben und da bin ich ganz bei Ihnen: Bürgerliches Engagement muss sein, trägt zur Bindung an die Stadt bei und das gilt es zu würdigen.

    Der offenen Briefes impliziert nicht, das hier das Ehrenamt kritisiert wird. Das möchte ich gerne richtig stellen.

    Es werden nun Gespräche mit der Agentur, der Designwirtschaft und Herrn Oberbürgermeister Jung stattfinden. Es durchaus ist als gutes Zeichen zu bewerten, dass sich eine ganze Branche an einen Tisch setzt, wenn es ein Problem zu klären gibt.

    Auch das sollte meiner Ansicht nach nicht benörgelt und kritisiert werden. Ich wünsche mir hier eher einen offenen Dialog. So auch, dass Autoren eines solchen Briefes sich gerne direkt und persönlich an die Designwirtschaft wenden dürfen. Sie sind herzlich eingeladen mit uns in die Diskussion zu gehen.

  3. NJUUZ sagt:

    Wir freuen uns über Kommentare und Diskussionsbeiträge.

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    Viele Grüße

    NJUUZ-Team

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