Aufregung über Rap-Video

Rapper KC Rebell drehte ein umstrittenes Musikvideo in den Räumlichkeiten des Landgerichts. Dort ist man über das Ergebnis entsetzt.

Hüseyin Köksecen (25) ist ein deutscher Rapper kurdischer Abstammung. Der Essener tritt unter dem Namen KC Rebell auf und verkündet auf seiner Facebook-Seite: „ich leugne mich nicht selber, denn das wär Ehrenlos ich bin REBELL, ich bin der GEGENPOL!!!!!!!!!“.

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Das neueste Video des Musikers ist für viele zumindest der „Gegenpol“ zu allem, was in einem deutschen Gerichtssaal gerade noch zulässig ist. KC Rebells Video „Anhörung“ zeigt eine fiktive Gerichtsverhandlung und wurde im Landgericht Wuppertal gedreht. Der Streifen bringt zum Ausdruck, dass der Rapper der deutschen Justiz offenbar wenig Wertschätzung entgegenbringt: „F*** den Richter, nur Gott kann mich richten“. Am Ende des Streifens wird der Angeklagte von einem Trupp bewaffneter und maskierter Männer befreit.

Über das Video hätte vermutlich außerhalb der Fanszene kaum jemand gesprochen, wäre es nicht mit einer offiziellen Genehmigung des Wuppertaler Landgerichts in dessen Räumlichkeiten entstanden. Über das Werk ist man dort alles andere als glücklich. Dem Gerichtspräsidenten sei der Inhalt des Videos nicht bekannt gewesen, sagte eine Gerichtssprecherin der BILD-Zeitung: „Die Produktionsfirma hat irreführende und verkürzte Angaben gemacht. Von dem Songtext hatten wir keine Kenntnis.“ KC Rebell wundert sich über die Aufregung: „Wenn Bruce Willis Leute anknallt, regt sich keiner darüber auf“, sagte er der WAZ.

>> Zum Video „ANHÖRUNG“

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Fotos: Video „ANHÖRUNG“, KC Rebell

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