Offenes Angebot für einen guten Start

Zehn Mitarbeiter, Stehtische und ein großes Plakat mit einem Sprinter auf einem Startblock: Auf Ausbildungsmessen informiert die Sparkasse über den Beruf des Bankkaufmanns.

Eine Sache ist Gent wichtig: Ihm geht es nicht ums Geld. „Ich rede gerne mit Menschen und berate gerne“, sagt der 16 Jahre alte Schüler. Viele seiner Fragen hat er schon beantwortet bekommen, nun möchte er es noch einmal genau wissen. Als er eine der Auszubildende der Sparkasse sieht, die mit dem Arm voller roter Taschen im Foyer steht, spricht er sie an: „Entschuldigen Sie, was erwartet mich eigentlich genau, wenn ich eine Ausbildung bei der Sparkasse mache?“

Es ist ein festliches Ambiente für eine wichtige Entscheidung: „Was mache ich nach der Schule?“ Jedes Jahr informieren sich bis zu 4000 junge Menschen auf der Ausbildungsbörse in der Stadthalle Wuppertal darüber, welche Möglichkeiten sich ihnen für die Zukunft bieten. Die etwa 80 vertretenden Firmen, Schulen und Unternehmen präsentieren hunderte Berufe – von Straßenbauer über Elektroniker bis zu Fußpfleger ist fast alles dabei. Dort den Überblick zu behalten, fällt vielen Schülern schwer. Doch oft haben sie schon eine genau Vorstellung, über welchen Beruf sie mehr erfahren möchten.

Geld interessiert die Schüler

So wie Gent, der erst den Eingangsbereich der Stadthalle durchquert und dann zielstrebig auf die linke Seite des großes Saals zusteuert. Dort hat die Stadtsparkasse Wuppertal eine große quadratische Leinwand aufgebaut, etwa fünf Meter hoch. Darauf zu sehen ist ein Sprinter auf einer Laufbahn, einen Schuh noch auf dem Startblock. Auf ihm prangt ein rotes Sparkassen-Logo. „Damit zeigen wir, was bei uns im Fokus steht: ein guter Start ins Berufsleben“, sagt Remo Radtke, Ausbildungsleiter bei der Sparkasse.

Vor der Leinwand stehen einige Tische, umgeben von schwarzen Barhockern. Der Messestand ist schlicht und offen gestaltet. „Wir wollen keine Barrieren aufbauen. So kommen die Leute schnell auf uns zu und sprechen uns an“, sagt Radtke. Schon wenige Minuten, nachdem die Messe mit einem Schnitt durch das rote Band im Foyer offiziell eröffnet worden ist, sind er und seine drei Kollegen von Schülern umringt. „Oft werden wir gefragt, wie lange die Ausbildung dauert oder was für einen Abschluss man braucht, um sich bewerben zu können“, sagt Radtke. „Und was sie später verdienen werden, interessiert viele Schüler natürlich auch“, fügt er grinsend hinzu.

Bewerbungsunterlagen dabei? Das zeigt Initiative

Gent hat sich vor dem Messebesuch schon im Internet über seinen Traumberuf Bankkaufmann informiert. „Aber ein paar Fragen habe ich noch“, sagt der selbstbewusste junge Mann. Deswegen ist er jetzt im Gespräch mit einem von Radtkes Kollegen. Der hört Gent zu, gibt ihm Auskunft und Tipps. Doch zum Ende des Gesprächs hat der Schüler der Else-Lasker-Schüler-Schule noch ein anderes Anliegen. Er greift in seine Tasche und holt eine Mappe heraus – seine Bewerbungsmappe. Die drückt er dem Sparkassen-Berater in die Hand. Aber geht das überhaupt? „Natürlich geht das“, sagt Remo Radtke. „Es kommt immer wieder vor, dass Schüler direkt ihre Bewerbungsunterlagen mitbringen. Das zeigt natürlich Eigeninitiative.“

Auf Ausbildungsmessen wie dieser bietet die Sparkasse interessierten Bewerbern Informationen – und setzt dabei bewusst auch auf Auszubildenden. Sechs der zehn Mitarbeiter, die mit in die Stadthalle gekommen sind, sind Auszubildende aus dem zweiten Lehrjahr. So wie Ines Erlenbach. Zusammen mit ihren Kollegen verteilt die 22-Jährige die roten Sparkassen-Taschen im Foyer der Stadthalle. Darin: eine Broschüre über die Ausbildung bei der Stadtparkasse und ein Heft mit Bewerbungstipps. „Die Schüler freuen sich über die Taschen“, sagt Ines Erlenbach. „Und auch für uns ist es natürlich spannend, aus der Geschäftsstelle heraus zu kommen.“

Azubis sind auf Augenhöhe

Doch die Auszubildenden sollen auf der Messe nicht nur Taschen verteilen. „Sie sind ganz nah dran an den jungen Menschen und können natürlich am besten erzählen, wie es ist, eine Ausbildung bei der Sparkasse zu machen“, sagt Remo Radtke. Und genau das macht Ines Erlenbach, nachdem sie ihre Taschen verteilt hat: Sie mischt sich unter die Messebesucher. Dort trifft sie auf Gent, der gerade vom Stand der Sparkasse zurückkommt. Er spricht sie an: „Entschuldigen Sie, was erwartet mich eigentlich genau, wenn ich eine Ausbildung bei der Sparkasse mache?“

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Quelle: Stadtsparkasse Wuppertal

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