Döppersberg – nach oben offen

„Die Probleme der jetzigen zentralen Bushaltestelle am Döppersberg hätten sich deutlich billiger beheben lassen. Die tatsächlichen Kosten des Prestigeobjekts unseres Oberbürgermeisters werden die WuppertalerInnen wahrscheinlich erst nach der Kommunalwahl im nächsten Jahr erfahren“, schätzt Elisabeth August.

Ursprünglich sollte der Döppersberg-Umbau 65 Mio. Euro kosten, bald wurde mit 90 Mio. Euro gerechnet. Eigene Mittel hatte die Stadt hierfür nicht. Die mussten durch einen Teilverkauf der Energie- und Wassersparte der WSW beschafft werden. Im Jahr 2009 war man bei 105 Mio. Euro an voraussichtlichen Kosten für den Döppersberg-Umbau angelangt.
Damals galt das Wort: Dieser Betrag ist der Höchstbetrag und wird nicht überschritten. Wenn der Oberbürgermeister jetzt naiv erklärt, schließlich sei zu den Preisen kalkuliert worden, die 2007/2008 galten, dann fragt sich doch jeder Laie, warum nicht ein Sicherheitsaufschlag einkalkuliert wurde, da das Bauvorhaben doch erst 2017 beendet werden sollte. „Oder rechnete der OB tatsächlich mit einem zehnjährigen Lohn- und Materialkostenstopp?“ wundert sich Elisabeth August, Vorsitzende der Ratsfraktion DIE LINKE.
Noch vor wenigen Wochen wehrte sich die Verwaltung dagegen, wenn unter anderem die Ratsfraktion DIE LINKE deutlich höhere Kosten befürchtete. Jetzt wird nichts mehr ausgeschlossen. Großartig! Weniger wäre mehr gewesen. „Die Probleme der jetzigen zentralen Bushaltestelle am Döppersberg hätten sich deutlich billiger beheben lassen. Die tatsächlichen Kosten des Prestigeobjekts unseres Oberbürgermeisters werden die WuppertalerInnen wahrscheinlich erst nach der Kommunalwahl im nächsten Jahr erfahren“, schätzt Elisabeth August.

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