Übergewicht, Sport und das Bildung- und Teilhabepaket

Nutzung von Sportangeboten nicht durch Kostenübernahme gewährleistet!

Nach einer Studie der Bergischen Universität und dem Bericht über die Einschulungsuntersuchungen sind mindestens 15 Prozent der Kinder in Wuppertal übergewichtig. Neben mangelhafter Ernährung wird ein Grund dafür wird in der fehlenden Bereitschaft der Eltern gesehen, sich um die körperliche Kondition ihrer Kinder zu kümmern.
Petra Mahmoudi, sozialpolitische Sprecherin der Ratsfraktion DIE LINKE, stellt dazu fest: Es liegt nicht am mangelnden Interesse von Eltern, sondern an den Möglichkeiten das vorhandenen Angebot wahrzunehmen. Zwar können sich bedürftige Eltern über das Bildungs- und Teilhabepakt Sportkurse bezahlen lassen, allerdings sind Folgekosten von Fahrten zum Sportplatz/Auswärtswettkämpfen und für die notwendige Ausrüstung nicht inbegriffen. Auch der Abbau von Sportplätzen, die Schließung von Schwimmbädern und der Verkauf von Spielplätzen fördert nicht die Gesundheit unserer Kinder.“
Die Studie stellt weiterhin fest, dass den übergewichtigen Kindern aus armen Familien untergewichtige Kinder aus wohlhabenden Familien gegenüberstehen. Mahmoudi ergänzt: „Während arme Kinder nicht genügend Förderung erhalten, sind die bessergestellten Kinder oft unter Erfolgsdruck und werden von ihren Eltern zu außerschulischen Aktivitäten gedrängt. Sport soll für alle Kinder möglich sein und Spaß machen.“

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