05.02.2013

Arnor Gunnarsson widersteht Lockruf aus der Champions League

Seit Beginn der laufenden Saison trumpft Rechtsaußen Arnor Gunnarsson bei den Bergischen Löwen auf, gehört mit aktuell 46 Feldtoren zu den besten vier BHC-Torschützen und zeigte bei der Handball-WM sehr gute Leistungen für sein Heimatland Island. Am Montag erteilte der „Isi“ einem Ruf aus der Champions League eine klare Absage.

Aufgrund anhaltender Verletzungssorgen sah sich der polnische Topklub KS Vive Targi Kielce gezwungen, für die Liga und den laufenden Wettbewerb in der EHF Champions League auf der rechten Außenbahn nachzubessern und wurde auf den Flügelflitzer der Bergischen Löwen aufmerksam. So sahen sich die BHC-Verantwortlichen um Geschäftsführer Jörg Föste und Cheftrainer Sebastian Hinze einer offiziellen Anfrage aus Polen gegenüber und setzen sich prompt mit Gunnarsson zusammen, um über die Situation zu sprechen.

Noch bevor es überhaupt um konkrete Zahlen des äußerst lukrativen Angebotes ging, machte der WM-Teilnehmer reinen Tisch und bekannte sich ohne Wenn und Aber zu seinen Bergischen Löwen, bei denen er einen Vertrag bis Sommer 2014 hat: „Für kein Geld der Welt hätte ich jetzt den BHC verlassen! Ich habe hier ein klares Ziel, nämlich in dieser Saison aufzusteigen um mit meiner Mannschaft in der stärksten Liga der Welt zu spielen! Ich bin erst 25 Jahre alt und kann irgendwann vielleicht noch ins Ausland wechseln. Aber die nächsten Jahre möchte ich mit und beim BHC Erfolge feiern.“ Damit verzichtete der isländische Nationalspieler bereitwillig auf eine erhebliche Gehaltssteigerung und die Teilnahme an der laufenden Champions League-Runde.

Selbstverständlich hätten die Bergischen Löwen ihren Rechtsaußen nur mit großem Zähneknirschen ziehen lassen, auch wenn dies eine hohe fünfstellige Ablösesumme in die BHC-Kasse gespült hätte. Doch die klare Aussage Gunnarssons, die auf allen Ebenen wirken wird und ein großes Kompliment für das Gesamtkonstrukt Handball im Bergischen Land darstellt, lässt den möglichen Geldregen schnell vergessen. „Das ist nicht nur ein ganz starkes Signal, sondern bewegend und ungemein motivierend für den gesamten Club. Arnor kann jetzt zu einem großen BHC-Idol werden“, zeigte sich Geschäftsführer Jörg Föste nachhaltig beeindruckt.

„Es ist sehr schön zu sehen, wie sehr sich Arnor mit unserem Club und seinen Zielen identifiziert. Sein klares Bekenntnis für die Bergischen Löwen hat mich sehr glücklich gemacht“, freut sich BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze über die Entscheidung seines Rechtsaußen, weiterhin im Bergischen Land auf Torejagd zu gehen.

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