27.11.2012

Bürgerbad Vohwinkel: Grüne Parteipolitik auf Kosten bürgerschaftlichen Engagements

Die sportpolitische Sprecherin der Grünen stellt sich ins politische Abseits.

Zu Medienverlautbarungen der Grünen anlässlich der bevorstehenden Schließung des Bürgerbades Vohwinkel erklärt Peter Hartwig, Sportausschussvorsitzender: „Für mich ist die Grenze der Geschmacklosigkeit mit solchen Verlautbarungen überschritten. Wenn die Stadtverordnete Mahnert mutmaßt, wir hätten oder würden Einschätzungen des Sportdezernenten zum ehrenamtlichen Engagement des Betreibervereins teilen, ist sie schlichtweg auf dem Holzweg. Und uns dann auch noch der Verlogenheit zu bezichtigen, ist schlichtweg ein verbaler Fehlgriff, mit dem sich die sportpolitische Sprecherin der Grünen ins politische Abseits stellt.“

Die SPD-Fraktion bedauert, dass angesichts der Haushaltssituation eine Rettung des Vohwinkler Bürgerbades nicht möglich ist. Die SPD-Fraktion  jedenfalls dankt den vielen Ehrenamtlichen für ihr außerordentliches Engagement, welches dazu geführt hat, dass für gut anderthalb Jahre dieses Angebot in Vohwinkel aufrechterhalten werden konnte.

Peter Hartwig weiter: „Jetzt geht es darum aufzuzeigen, wie die Vohwinkler Schwimmerinnen und Schwimmer auch in Zukunft ihren Sport betreiben können. Das Bäderamt und der Schwimmverband mit seinen Vereinen werden die maßgebliche Arbeit dafür leisten müssen. Ich werde die Akteure bei ihren Aufgaben auch weiter nach Kräften unterstützen. Wem das parteipolitische Nachtreten von Frau Mahnert nützen soll, mögen andere bewerten.“

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Kommentare

  1. Bürgers-Stimme sagt:

    ….das ist ja unglaublich! Es gibt sie noch! Die SPD in Wuppertal! Ich bin davon ausgegangen, dass das der linke Flügel der CDU Wuppertal sei (seit der letzten Kommunalwahl). Auch völlig egal! CDU oder SPD – was spielt das in Wuppertal für ein Rolle!

    Natürlich war es den Entscheidern (Rathaus) schon damals klar, dass die Finanzierung und der Unterhalt des Vohwinkler Bürgerbades kaum zu realisieren ist. Aber damals konnte man sich als „Retter und Förderer“ profilieren – „wir wuppen das schon!“

    Sich nun hinstellen und allergrößtes BEDAUERN zum Ausdruck bringen – was eine Farce!

    Was hat den Frau Mahnert schon großartig von sich gegeben – sie hat das ausgesprochen, was von diesen Menschen niemand hören möchte!

    Dabei sollte Ihnen doch klar sein, dass das Bürgerbad auch ein Teil der sog. „weichen Standortfaktoren“ darstellt. Aber davon haben die Entscheider in Wuppertal noch nichts gehört. Je weniger „weiche Standortfaktoren“ desto unattraktiver der Standort ….vor allen Dingen für „Familien(!) und Neuansiedlungen/Firmen!“

    Wie war das ….““Erst wenn der letzte Baum gefällt ist … werdet Ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann.“?! In Wuppertal müsste dieser Spruch umgeschrieben werden! „Erst wenn die letzte kulturelle und soziale Einrichtung geschlossen ist … werdet Ihr feststellen, dass man keine Bürger mehr hat!“

    In diesem Sinne – weiter so!

  2. Andreas Schneider sagt:

    Seltsam, dass es die SPD Kollegen aus Vohwinkel sowie die Betreiber des Bürgerbads (siehe Demoaufruf) ebenso sehen….

  3. HendrikS sagt:

    Über den Ton der grünen Verlaubarung lässt sich sicher streiten. Spannender finde ich jedoch den Inhalt. Wie auch beim Mirker Freibad könnte der Verdacht aufkommen, dass die Stadt ihre Verantwortung gerne in ehrenamtliche Hände übergeben hat. Ob man da bereits wusste oder nur ahnte, dass das ein schrittweise Abschied von der Wuppertaler Bäderkultur sein würde, empfinde ich als nebensächlich.

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