Haftbefehl gegen mutmaßlichen Terroristen aus Wuppertal

Der Wuppertaler Emrah E., der am 10. Juni in Tansania festgenommen worden war, ist heute dem Ermittlungsrichter in Karlsruhe vorgeführt worden.

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Emrah E. soll sich dem islamistischen Terrornetzwerk Al Kaida im Frühjahr 2010 im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet angeschlossen haben.

Die Ermittlungsbehörden vermuten, dass er im Umgang mit Waffen geschult wurde. Seine Hauptaufgabe sei es gewesen, Geld und Munition zu organisieren und Kämpfer zu rekrutieren, wie zahlreiche deutsche Medien berichten.

Im vergangenen Jahr soll der Wuppertaler Dschihadist durch Anrufe bei verschiedenen Behörden vor einer angeblichen Terrorgruppe gewarnt haben, die in Deutschland Anschläge verüben wolle. Aufgrund dieser Warnungen wurden zahlreiche Bahnhöfe und öffentliche Einrichtungen, darunter auch der Bundestag, verstärkt bewacht.

Emrah E. wurde 1988 in der Türkei geboren. Im Alter von zwei Jahren kam er mit seinen Eltern nach Wuppertal-Vohwinkel. Bevor er in der JVA Siegburg, wo er wegen schwerer räuberischer Erpressung einsaß, zum Salafisten wurde, war er vor allem als kleinkrimineller Schläger mit einem Hang zu Alkohol und illegalen Drogen aufgefallen.

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Foto: Gerd Altmann  / pixelio.de

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