Hilfe beim Übergang

Editorial der Bergischen Blätter zum Übergang zwischen Schule und Beruf

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Eigentlich seien sich ja alle einig, wenn es um das Thema Übergang zwischen Schule und Beruf gehe, sagte Sylvia Löhrmann, nach der Auflösung des Landtags nun kommissarische Ministerin für Schule und Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen, bei ihrem Besuch im Berufsinformationszentrum in Wuppertal. Und deshalb geht sie auch davon aus, dass das von ihr ins Leben gerufene „Neue Übergangssystem Schule Beruf-NRW“ auch bei ihrer Nichtwahl von ihrer Nachfolge übernommen werden sollte.
Da mag sie nicht ganz unrecht haben, denn schon seit Jahren kämpfen viele Akteure dafür, dass junge Menschen nicht nur mit einem Abschluss die Schule verlassen, sondern dann möglichst auch schon eine Ahnung haben, was anschließend aus ihnen werden soll.
Doch, und das sprach Löhrmann auch an: Es gibt erhebliche Unterschiede im Land, wie weit man auf diesem Weg sei. Und so wolle sie das Rad auch nicht neu erfinden, sondern gute Ideen auf andere Städte und Gemeinden übertragen, die vielleicht noch nicht so weit sind.
Wuppertal ist sicherlich ein positives Beispiel. So gibt es viele Schulen, die sich für ihre Schüler mit verschiedenen Angeboten stark machen, aber es gibt vor allem auch das Wuppertaler Hauptschulmodell, das sich für die einsetzt, die in der Regel mehr Unterstützung brauchen als andere. Denn gerade Hauptschülern wird der Übergang vom Schulabschluss in das Berufsleben nicht einfach gemacht. Aber die Kombination aus Berufsparcours, bei denen sich Unternehmen mit ihren Ausbildungsberufen vorstellen, Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen sowie Modulen, die in- und außerhalb der Schulen auf die „Zeit danach“ vorbereiten, kann schon jetzt als Erfolg verbucht werden, denn weit mehr Schulabgänger haben einen Ausbildungsplatz gefunden, als vor dem Projektstart. Deshalb bleibt zu hoffen, dass Löhrmann oder welcher Schul- und Weiterbildungsminister in NRW auch immer im Mai nach der Landtagswahl amtieren wird, die guten Beispiele des Landes wirklich weiterhin finanziell unterstützen wird. Gespart werden muss woanders!

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