30 Jahre natURWALDgarten in Wuppertal-Ronsdorf

Johannes Dickmann berichtet über 30 Jahre Permakultur im Bergischen Land am Beispiel seines Projektes "natURWALDgarten"

1980 holten Architekten ein neues Planungskonzept für ökologisch funktionierende Lebenssysteme unter der Bezeichnung „Permakultur“ zur internationalen Bauausstellung nach Berlin. Es war Ende der 1970er Jahre vom alternativen Nobelpreisträger Bill Mollison und seinem Kollegen Dave Holmgren in Australien entwickelt worden.

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Im selben Jahr begann Johannes Dickmann seinen zunächst 1500 m², später 3000 m² großen Waldgarten in Wuppertal – Ronsdorf zu bewirtschaften. Zunächst war das Ziel die Selbstversorgung der Familie und die Haltung von Nutztieren; der gelebte Traum vom Leben auf dem Lande, aber in der Großstadt. Dieser Garten wurde bald zu einem Versuchsgarten, um die Prinzipien der Permakultur auf unsere Klimaverhältnisse zu übertragen.

Der Name natURWALDgarten zeigt die tiefere Bedeutung dieses Waldgartens. Es ist das Ziel ein Gleichgewicht zu schaffen zwischen der Natur – dem, was aus sich selbst heraus wächst – und der Kultur (dem Garten) – den vom Menschen angebauten, gehegten und kultivierten Pflanzen und integrierten Nutztieren.
Bei der Planung gilt der Urwald als Beispiel für ein intaktes Ökosystem.
Es wird ein hochökonomischer, vielseitig nutzbarer Lebensraum für Pflanzen, Tiere und den Menschen entwickelt.

Heute, 30 Jahre nach den Anfängen, sind wieder einige Menschen damit beschäftigt, städtische Flächen für urbanes Gärtnern, für essbare Landschaften und zur Selbstversorgung zu nutzen.

In einem Vortrag am Samstag, dem 01. Oktober 2011, um 14:00 Uhr in der Natur-Schule Grund, Grunder Schulweg 13, in Remscheid-Grund, werden viele Bilder von den verschiedensten Aktivitäten und Versuchen im natURWALDgarten gezeigt. Es werden auch alternative ökonomische Ideen wie z. B. Planungskonzepte für Balkon, Vorgarten bis zum großen Waldgarten zur Sprache kommen.

Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit, das Grundstück des Waldgartens zu besichtigen. Dieser wird seit 5 Jahren nur extensiv genutzt und macht stellenweise dem Begriff „Urwald“ alle Ehre.
Es wird darum empfohlen festes Schuhwerk oder Gummistiefel mitzubringen.

Der Eintritt ist frei. Es wird um eine großzügige Spende für die Reaktivierung des natURWALDgartens gebeten.

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