16.09.2011

Ausstellung in der Galerie Epikur Wuppertal

Bei dieser Ausstellung haben wir es mit zwei bedeutenden Künstlern zu tun, die einerseits seit vielen Jahren im In- und Ausland ausstellen, andererseits für ihre künstlerische Tätigkeit bereits mehrere wichtige Kunst- preise erhielten.

Klaus Hack – Skulpturen
Walter Libuda – Malerei
Eröffnung: 23. September 2011, 19.30 – 21.30 Uhr,
es spricht Nina Hartgenbusch M.A.
Ausstellungsdauer: bis 29. Oktober 2011. Es erscheint ein Katalog
Bei dieser Ausstellung haben wir es mit zwei bedeutenden Künstlern zu tun, die einerseits seit vielen Jahren im In- und Ausland ausstellen, andererseits für ihre künstlerische Tätigkeit bereits mehrere wichtige Kunst- preise erhielten.

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Bei den Holzskulpturen von Klaus Hack geht es um die Beziehung von skulpturaler Masse voll Massivität und Leichtigkeit zu Umraum und Betrachter. Die ruhige Haltung der Figuren vermittelt eine Zeitlosigkeit, die eine Präsenz jenseits von alltäglicher Hektik verleiht. Und doch haben die Skulpturen gleichzeitig expressive Kraft. Architektonische Elemente verschmelzen mit anthropomorphen Zügen und lassen ein fremdartiges Zwitterwesen entstehen. Das Ergebnis ist Offenheit in Formwert und -bedeutung.
Klaus Hack wurde 1966 in Bayreuth geboren. Zwischen 1989 und 1991 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, danach 1991-95 an der Hochschule der Künste Berlin, die er als Meister- schüler abschloss. Er erhielt zahlreiche Stipendien, so bereits 1995 das NaFöG-Stipendium des Senats von Berlin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, 1996 das Stipendium für bildende Kunst der Kulturstiftung Offenburg, 1997 das Stipendium der Stiftung Kulturfonds und 1998 das Arbeitsstipendium Künstlerhaus Ahrenshoop. Im gleichen Jahr bekam Klaus Hack seinen ersten Preis, den Kunstpreis des Landes Brandenburg, dem weitere Auszeichnungen folgten: 1999 der Kunstpreis der Stadt Limburg, 2005 der Lothar-Fischer-Preis für Bildhauerei und 2010 der Friedrich-Baur-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München. Zwischen 2004 und 2005 hatte Klaus Hack zudem einen Lehrauftrag für Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee inne.


Bei den Bildern von Walter Libuda tritt das Schauen im Gegensatz zum Beschreiben in den Vordergrund. Scheint es auf den flüchtigen Blick so, als ob sich die Bilder vor dem Betrachter verschließen, weil Inhalte und Bildgeschehen nicht sofort logisch verstehbar und Details nicht in klare, erzählerische Zusammenhänge gesetzt werden können, so entfaltet doch erst die längere Beschäftigung mit diesen Bildern den vollen Reichtum an malerischer Fähigkeit, den Betrachter gänzlich zu vereinnahmen. Das vermeintlich Vertraute wird fremd und erst der längere Blick erzeugt die Bildwirkung und man erkennt außerdem: Die Farbe als autonome Erscheinung ist mindestens ebenso wichtig wie der Inhalt. Zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, zwischen Narrativität und inhaltlicher Verschlossenheit, bewegen wir uns auf schmalem Grat. Es sind mitunter entgegen gesetzte Deutungsmöglichkeiten zulässig, jede für sich überzeugend und nachvollziehbar und es ist wie so oft: Die einzig richtige Antwort gibt es nicht.
Walter Libuda wurde 1950 in Zechau-Leesen geboren. Von 1973 bis 1979 studierte er an der Hoch- schule für Grafik und Buchkunst Leipzig und war Meisterschüler bei Bernhard Heisig. Im Anschluss war er an dieser Hochschule bis 1985 Assistent. Walter Libuda ist einer der wichtigsten Künstler der DDR und seit 1991 Mitglied des Künstlerverbandes Neue Gruppe München, seit 1992 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und seit 1998 Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste. Im Jahre 1999 erhielt er den Fred Thieler Preis für Malerei der Berlinischen Galerie und 2000 den Gerhard-Altenbourg-Preis des Lindenau-Museums Altenburg.
Nina Hartgenbusch M.A.

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