Gespräch Jürgen Hardt MdB mit Vorstand Deutsche Bahn:

ICE-Verbindung Solingen-Wuppertal-Berlin ab Ende August wieder im Plan / Klarheit über technischen Zustand der Müngstener Brücke erst Ende des Jahres / Über 300 Mio. Euro für leisere Güterwaggons

Bei einem Termin der CDU-Bundestagsabgeordneten aus Nordrhein-Westfalen mit Mitgliedern des Vorstandes der Deutschen Bahn, darunter der Vorsitzende des Vorstandes, Dr. Rüdiger Grube, und der Vorstand Technik, Dr. Volker Kefer, hat der Bundestagsabgeordnete für Solingen/Remscheid/Wuppertal II, Jürgen Hardt MdB, die Themen „ICE-Verbindung West-Ost“ und „Müngstener Brücke“ auf die Tagesordnung gesetzt.

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Der derzeitige Entfall der ICE-Verbindung von Köln über Solingen und Wuppertal nach Berlin sowie die erheblich längere Fahrzeit zwischen Hamm und Berlin ist bekanntermaßen Folge der Bauarbeiten auf der Strecke. Diese Arbeiten kommen planmäßig voran, so dass die Wiederaufnahme des Normalbetriebes ab Ende August nicht infrage steht. Hardt hierzu: „Die Deutsche Bahn hat mir gegenüber noch einmal bestätigt, nach den Bauarbeiten die Wupperstrecke wieder normal zu bedienen. Dann ist die deutsche Hauptstadt von Solingen und Wuppertal aus wieder per Zug in vier Stunden erreichbar.“

Über die mittelfristige und langfristige Nutzung der Müngstener Brücke für den Güterverkehr sind nach Aussage des Bahn-Vorstandes belastbare Informationen erst Ende des Jahres verfügbar, wenn die komplette statische Neuberechnung abgeschlossen ist. Die derzeitige Nutzung für den Personenverkehr steht aber nicht infrage. Ende des Jahres kann entschieden werden, wie die Brücke dauerhaft ertüchtigt wird: In einem ersten Schritt wäre dabei sicher zu stellen, dass die Abellio-Züge mit ihrer höheren Achslast von 16 Tonnen die Brücke ab Ende 2013 nutzen können. Zweitens ist dann zu klären, in welcher Weise die Brücke dauerhaft gesichert werden kann, ggf. auch für den Güterverkehr. Die Deutsche Bahn steht für Gespräche mit Politik und Wirtschaft zur Verfügung. Hardt hierzu: „Ich finde es gut, bereits jetzt auch über die mittel- und langfristige Perspektive der Müngstener Brücke zu sprechen, und habe dies im April diesen Jahres bei den Oberbürgermeistern von Solingen und Remscheid sowie bei der IHK angeregt. Ich finde es gut, dass die IHK nun eine Unternehmens-Umfrage über die potenzielle Nutzung der Müngstener Brücke für den Güterverkehr gestartet hat. Wir im Bergischen Städtedreieck sollten eine gemeinsame, fundierte Position zu diesem Thema formulieren und von der Bahn verlangen, hierfür Lösungen zu präsentieren.“

Beim Gespräch mit den CDU-Abgeordneten gab die Bahn ihre am selben Tag mit dem Bundesverkehrsminister getroffene Vereinbarung bekannt, über 300 Mio. Euro in die deutliche Lärmreduzierung bei den rund 180 000 Güterwaggons zu investieren. Hardt: „Wir wollen mehr Güter auf die Schiene bringen, doch für die Anrainer von Bahnanlagen sind gerade die Güterzüge eine besondere Lärmbelastung. Neue Bremsanlagen werden eine deutliche Verbesserung bringen.“

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