Bethe-Siftung verdoppelt Spenden für das Wuppertaler Hauptschulmodell

Das Hauptschulmodell erhält Spenden von 25.000 €. Viele Unternehmen und Privatpersonen beteiligten sich großzügig an einer Spendenaktion. Dabei wurden alle Spenden der letzten drei Monate bis zu einer Höhe von 10.000 € seitens der Bethe-Stiftung verdoppelt.

Das Ehepaar Erich und Roswitha Bethe übergibt die Spende an den Schirmherrn des WHM, Oberbürgermeister Peter Jung Das Ehepaar Erich und Roswitha Bethe übergibt die Spende an den Schirmherrn des WHM, Oberbürgermeister Peter Jung

Das „Wuppertaler Hauptschulmodell“ wurde im Januar 2008 auf Initiative und mit finanzieller Unterstützung der Agentur für Arbeit Wuppertal ins Leben gerufen.

Das Projekt eröffnet den Hauptschülern und Hauptschülerinnen die Chance, sich ab Klasse 7 gemeinsam mit Unternehmen, Berufsberatern der Agentur für Arbeit und speziell geschulten Pädagogen auf die Berufswahl vorzubereiten. Die Heranwachsenden können dabei ihre Kompetenzen kennenlernen, verstärken und ausbauen. Durch Einblicke in die Arbeitswelt entwickeln sich realistische berufliche Perspektiven.

Um das Projekt zu unterstützen, beteiligte sich erstmals auch die Bethe-Stiftung mit 10.000 € an den Projektkosten für das Jahr 2011. Im Rahmen der Spenden-verdoppelungsaktion wurden dabei alle eingehenden Einzelspenden von Unternehmen und Privatpersonen seitens der Bethe-Stiftung verdoppelt. Das Spektrum reichte von kleinen Spenden in Höhe von 50 € bis zu Großspenden von 2.000 €.

„Die Zukunft unserer Kinder muss uns nicht nur Engagement, sondern auch ein paar Euro wert sein“ so die Motivation eines Kleinspenders.

„Für ein mittelständisches Unternehmen ist es von zentraler Bedeutung, gute junge Leute für eine Lehre zu gewinnen, daher beteiligen wir uns auch gerne finanziell am Projekt “ so die Aussage des Unternehmers Christian Muckenhaupt.

Die Wirtschaftsförderung Wuppertal hat als Projektträger den Spendenaufruf gestartet und Unternehmen persönlich angesprochen. Insgesamt konnten somit 25.000 € als Spenden eingenommen werden. Informationen über das Projekt sowie eine Liste der Spender können auf der Homepage des Wuppertaler Hauptschulmodells www.hauptschulmodell.de eingesehen werden.

Die Bethe-Stiftung, gegründet 1996 von dem Ehepaar Erich und Roswitha Bethe, ist eine der größten Sozialstiftungen in Deutschland und unterstützt bundesweit eine Vielzahl von gemeinnützigen Projekten. Für das „Wuppertaler Hauptschulmodell“, liegt ebenso die Zusage der Bethe-Stiftung für das Jahr 2012 im gleichen finanziellen Umfang vor.

Die breite gesellschaftliche Unterstützung der HauptschülerInnen dokumentiert die große Zahl der Spender und Spenderinnen. Insgesamt haben sich 43 Unternehmen und Privatpersonen an der Aktion beteiligt.

Alle beteiligte Projektpartner und die Schülerinnen und Schüler der Wuppertaler Hauptschulen danken sowohl der Bethe-Stiftung als auch den engagierten Unternehmen und Privatpersonen für ihre großzügige Spendenbereitschaft.

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Hintergrundinformationen

Das „Wuppertaler Hauptschulmodell“ wurde im Januar 2008 auf Initiative und mit finanzieller Unterstützung der Agentur für Arbeit Wuppertal ins Leben gerufen. Am 1. Januar 2011 startete das unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeister Peter Jung stehende Projekt nun in die 3. Förderrunde. Gemeinsam mit ihren Partnern aus Verwaltung, Wirtschaftsförderung und Agentur für Arbeit bemühen sich weiterhin 13 Wuppertaler Hauptschulen über die vertiefte Berufsorientierung die Zahl ihrer Schülerinnen und Schüler, die eine Ausbildung beginnen möchten, gegenüber dem Vorjahr nochmals zu steigern.

Das Projekt eröffnet den Hauptschulen in Wuppertal die Chance, ihre SchülerInnen systematisch ab Klasse 7 gemeinsam mit Partnern auf die Berufswahl vorzubereiten. Die Heranwachsenden können ihre Kompetenzen kennenlernen, verstärken und ausbauen. Durch Einblicke in die Arbeitswelt sollen sich möglichst realistische berufliche Perspektiven entwickeln

Mit einem ganzen Bündel individueller Maßnahmen soll den SchülerInnen eine gute Ausgangslage geboten werden, den direkten Einstieg ins Berufsleben zu schaffen. Kontakte zwischen Betrieben und Schülern sowie bereits während der Schulzeit gewonnene praktische Erfahrungen sollen diesen Prozess unterstützen. Trainings und simulierte Bewerbungssituationen können den Jugendlichen helfen, im entscheidenden Vorstellungsgespräch ihre Chancen zu nutzen.

Im Wuppertaler Hauptschulmodell werden verschiedene Module mit unterschiedlichen Inhalten zur vertieften Berufsorientierung angeboten. Die einzelnen Elemente werden in enger Absprache mit den KlassenlehrerInnen eingesetzt, damit sie an Unterrichtsinhalte anknüpfen. Ferner werden der aktuelle Stand der Vorbereitungen/Umsetzungen und weitere ausbildungsrelevante Informationen mit dem zuständigen Berufsberater bzw. der Berufsberaterin der Arbeitsagentur intensiv ausgetauscht. Ebenso wird mit den Berufseinstiegsbegleitern eng zusammen-gearbeitet.

Am Wuppertaler Hauptschulmodell nehmen alle Hauptschulen teil. Außerdem werden ständig neue Unternehmen gesucht, die bereit sind, Praktikums- bzw. Ausbildungsplätze für die Hauptschüler anzubieten. Kooperationen von Firmen mit einzelnen Hauptschulen werden dabei unterstützt.

Die SchülerInnen arbeiten bereits ab der Klasse 7 mit dem Berufswahlpass. Dieser wird die Jugendlichen bis zum Schulabschluss begleiten – mit dem Ziel, den Übergang in die Arbeitswelt möglichst reibungslos zu gestalten. Der Berufswahlpass strukturiert und steuert den Prozess der Berufsorientierung und bündelt die Aktivitäten. Alle berufsvorbereitenden Maßnahmen, an denen jede Schülerin / jeder Schüler teilgenommen hat, werden hierin dokumentiert, ebenso wie ihre erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen. Unternehmen können so einen schnellen und objektiven Eindruck über die jeweiligen Bewerberinnen und Bewerber gewinnen.

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Quelle: PM Wirtschaftsförderung Wuppertal

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