Wirtschaft trifft Wissenschaft

Gesundheit als zentrales Thema des 21. Jahrhunderts, als gesellschaftliche und unternehmerische Ressource – damit beschäftigte sich der Marketing-Club Bergisch Land. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das „Bergische Kompetenzzentrum für Gesundheitsmanagement und Public Health“.

Foto: Anette Hammer, Freistil Fotografie

Zum zweiten Clubabend des neuen Jahres begrüßte der Marketing-Clubs Bergisch Land zahlreiche Mitglieder und Gäste – diesmal traf man sich in der radiologischen Praxis von radprax in Wuppertal. Clubpräsident Vok Dams dankte radprax-Geschäftsführer und Gastgeber Andreas Martin. Prof. Dr. Rainer Wieland, Referent des Abends und Lehrstuhlinhaber an der Schumpeter School of Business and Economics an der Bergischen Universität Wuppertal, stellte in seinem Vortrag „Wirtschaft trifft Wissenschaft“ das „Bergische Kompetenzzentrum für Gesundheitsmanagement und Public Health“ (BKG) vor.

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Seit der Gründung im Jahr 2009 hat sich das BKG die Verknüpfung von Gesundheitswirtschaft, Forschung und Studium zur Hauptaufgabe gemacht. Ein wichtiges Anliegen, nicht nur weil das Thema Gesundheit in der Öffentlichkeit stark diskutiert wird, nicht nur wegen der immens gestiegenen Kosten. Denn zum einen ist die Gesundheitswirtschaft in Deutschland die größte Branche mit dem höchsten Wachstumsfaktor; bis 2020 werden dort bis zu 800.000 neue Jobs erwartet. Zum anderen ist Gesundheit ein nicht unwesentlicher Kostenfaktor für Arbeit – Gesundheit ist eine Unternehmerressource und verheißt Handlungskompetenz. Für die bergische Region mit ihren vielen Unternehmen und Institutionen aus der Gesundheitswirtschaft war die Einrichtung des BKG ein nur allzu naheliegender Schritt. Und Wieland geht es auch darum, diese Unternehmen miteinander zu vernetzen und trotz aller unterschiedlichen Interessen die gemeinsamen Schnittstellen zu finden und zu gestalten – ein nicht immer einfaches Unterfangen, wie er zugab.

Am Institut des BKG an der Bergischen Uni werden derzeit 52 Studenten zu Führungskräften im Gesundheitswesen im Bereich „Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement“ ausgebildet. Die Unternehmen – zu denen auch radprax gehört – unterstützen das BKG wie auch das Institut, und auch die Studieninhalte wurden gemeinsam mit der Wirtschaft erarbeitet. Das BKG koordiniert hier den Transfer von Wissen und Praxis zwischen Studium, Forschung und Wirtschaft. „Das wichtigste jedoch ist es, eine gemeinsame Sprache zu finden“, so Wieland, gerade auch, um den steigenden Anforderungen im Gesundheitswesen gewachsen zu sein.

Im Anschluss an den Vortrag von Prof. Dr. Wieland berichtete Andreas Martin über sein Unternehmen – und über den nicht einfachen Weg, aus einer radiologischen Praxis eine starke Marke zu machen, mit heute über 40 Fachärzten und 250 Mitarbeitern an sieben Standorten in NRW. Denn für ein hochinvestives und damit auch wachstumsorientiertes Unternehmen wie radprax ist eine Marke unabdinglich zur Qualitätskommunikation gegenüber den so zahlreichen wie unterschiedlichen Zielgruppen.

Zum Dank für ihre interessanten Vorträge erhielten Prof. Dr. Rainer Wieland und Andreas Martin den Bergischen Hammer von Vok Dams, und während die einen die Gelegenheit wahrnahmen, sich die Praxisräume bei radprax näher ansehen zu können, diskutierten die anderen über ein doch für alle wichtiges Thema: die Gesundheit.

www.mc-bergisch-land.de

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