21.02.2011

20% weniger für die Bergische Universität – Wuppertaler SPD-Abgeordnete sollten sich nicht am Qualitätsverlust der Universität beteiligen

Zum Beschluss des Wissenschaftsausschusses zur Abschaffung der Studienbeiträge, der am Freitag (18.02.2011) mit rot-rot-grüner Mehrheit gefällt wurde, erklärt der Wuppertaler FDP-Landtagsabgeordnete Marcel Hafke:

„Als Mitglied im Wissenschaftsausschuss hat der Wuppertaler SDP-Abgeordnete Dietmar Bell für die Abschaffung der Studienbeiträge gestimmt. Der Beschluss war der Sieg der Unvernunft über die Sachorientierung. Ein unzureichender Gesetzentwurf, notdürftig mit Änderungen versehen, weil die Probleme offenkundig wurden, hat die Stimmen der rot-grünen Minderheitsfraktionen und ihrer Freunde von den Linken erhalten.

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Für die Qualität der Lehre an den Hochschulen wird das katastrophale Folgen haben. Die Bergische Universität Wuppertal rechnet mit einem deutlichen Verlust an finanziellen Ressourcen für die Lehre. 20% der bisher durch die Studienbeiträge zur Verfügung stehenden Mittel werden aufgrund der unzureichenden Kompensation in Wuppertal fehlen. Das sind mehr als 2 Millionen Euro, die für die Verbesserung der Studienbedingungen und die Schaffung von Arbeitsplätzen nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Bergische Universität Wuppertal wird damit absehbar geschwächt.

Die Wuppertaler Abgeordneten der SPD müssen den Studierenden erklären, warum sich die Studienbedingungen verschlechtern. Die Rechnung für jedes fehlende Tutorium, jedes fehlende Lernmittel, jedes fehlende Betreuungsangebot können sie dann bei der SDP einreichen. Die drei Herrn von der SPD sollten sich bei der abschließenden Beratung im Plenum am Mittwoch nicht an dem Beschluss für den Qualitätsverlust in Wuppertal beteiligen.“

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Kommentare

  1. Udo Hellmann sagt:

    Sehr geehrter Herr Hafke,
    haben Sie sich schon einmal Gedanken gemacht, warum CDU und FDP in NRW insbesondere von Menschen mit kleinem Geldbeutel abgestraft wurden? Ist es die Arroganz von Ihnen und die Ihres auch bereits geprügelten Vorsitzenden Guido Westerwelle mit der Sie versuchen, aus Hochschulen die für die breite Bürgerschaft errichtet wurden, Elite-Universitäten zu machen?
    Nach allen mir vorliegenden Informationen hat die Landesregierung keineswegs die Absicht, Mittel für die Unis zu kürzen. Eher zu stärken – durch Umverteilung im Gesamtetat. Aber wie ist es – gegen den haben Sie ja auch geklagt …..

  2. Emil Blume sagt:

    Bildung muss kostenlos sein. In jedem Fall. Es ist sicherlich richtig, dass die Hochschulen eine entsprechende finanzielle Ausstattung brauchen und dort nicht auf weitere Mittel verzichtet werden kann. Allerdings ist es fraglich, diese Finanzierung auf dem Rücken der Studierenden und der Hochschule auszutragen, während in Banken wie der WestLB Unsummen verzockt werden, oder landeseigene Liegenschaften und Betriebe wie die LEG unter Wert verhökert werden.

    Gerade die schwarz-gelbe Landesregierung sollte Klartext über hausgemachte Finanzprobleme reden und nicht polemisch den politischen Gegner angehen.

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