Slawig verantwortet 750.000 Euro Schaden für das Tanztheater

Zusammen mit den Rückstellungen für den verlorenen Arbeitsprozess in Höhe von 538 000 Euro kostete die Inkompetenz an der Verwaltungsspitze die Stadt also bisher mehr als eine dreiviertel Million Euro.

In der letzten Ratssitzung wollte der Kämmerer Dr. Slawig die Frage der LINKEN im Rat noch nicht beantworten, wie hoch die Kosten für Mediation, arbeitsrechtliche Beratung und Herrn Christoph Fries als Aushilfsprokurist in dem Skandal um die Entlassung der Intendantin des Tanztheaters sind.

Die von Slawig und seinem Kulturdezernenten Matthias Nocke betriebene fristlose Kündigung wurde inzwischen sowohl von Arbeits- als auch vom Landesarbeitsgericht für unwirksam erklärt.

„Jetzt hat Herr Slawig meine Frage teilweise beantwortet. Die Kosten belaufen sich auf fast 218 000 Euro“, informiert Bernhard Sander, kulturpolitischer Sprecher der Ratsfraktion DIE LINKE. Aber weiterhin schweigt Slawig über die Kosten für den Einsatz des PR-Agenten Bieger, der im Auftrag der beiden Dezernenten Slawig und Nocke durch die Redaktionen der Republik zog, um den Standpunkt der Stadtspitze in dieser Affäre zu vermitteln.

„Zusammen mit den Rückstellungen für den verlorenen Arbeitsprozess in Höhe von 538 000 Euro kostete die Inkompetenz an der Verwaltungsspitze die Stadt also bisher mehr als eine dreiviertel Million Euro. Das Geld hätte das Tanztheater sicher auch an anderer Stelle sinnvoll verwenden können. Es ist aber ein Skandal, wenn man sich vom selben Kämmerer bei der Einbringung des Haushalts anhören muss, dass für Beschlüsse der Armutskonferenz oder mehr Mittel für die freie Kulturszene kein Geld da sei“, empört sich Bernhard Sander, der in den letzten Wochen immer wieder Unterstützung aus der Kulturgemeinde für sein Vorgehen bei der Aufdeckung des Skandals erfahren hat.

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