Neumann: „Fairer Handel beginnt bei uns selbst!“

Vor fünf Jahren ereignete sich das schreckliche Unglück in Rana Plaza

Am 24. April jährt sich zum fünften Mal das Unglück von Rana Plaza in Bangladesh. Beim Einsturz einer Bekleidungsfabrik kamen 1.138 Textilarbeiterinnen ums Leben. Durch das Unglück wurde der Blick auf die unzumutbaren und mithin lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen in Bangladesh gelenkt, wo viele Menschen für wenig Geld für internationale Bekleidungskonzerne Textilwaren für den europäischen Markt produzieren.

Josef Neumann, Mitglied im Ausschuss für „Europa und Internationales“, der sich selbst vor Ort einen Eindruck von den Arbeitsbedingungen in Bangladesh verschafft hat, möchte an das schwere Unglück erinnern und fordert die Verbraucherinnen und Verbraucher zum nachhaltigen Einkauf auf.

Neumann: „Wir als Verbraucherinnen und Verbraucher können mit unserem Kauf- und Konsumverhalten dazu beitragen, die Bemühungen um sicherere und bessere Arbeitsbedingungen zu verstärken. Verantwortungsbewusstsein und Nachhaltigkeit im Einkauf ist ein Akt der Solidarität mit den Beschäftigten der Textilindustrie in Bangladesh und an vielen anderen Standorten in der Welt. Manches hat sich seit dem schrecklichen Unglück bereits positiv getan, aber viele Probleme bestehen weiterhin. Es gilt den Druck auf die Konzerne weiter aufzubauen, die jenseits von Sozial- und Umweltstandards ihre Waren für Dumpinglöhne herstellen lassen. Faire Produktionsbedingungen erfordern breitenwirksame Regelungen, die international eingefordert werden müssen, aber auch durch unser Kaufverhalten können wir wesentlich dazu beitragen.“

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