14.03.2018

Theater AG der Diakonie Akademie mit neuem Projekt

Schüler/innen der Altenhilfe stellen in selbstverfassten Acts Lebenssituationen dar und blicken dabei über den Tellerrand ihrer Ausbildung hinaus

Mario Peine mit Azubis ©DAW_Aidenberger

Mit das Stärkste am Theater ist die Ehrlichkeit. Oder zumindest die Möglichkeit, ehrlich zu sein und dem Zuschauenden die Haut von der Seele zu ziehen. Methoden des Theaters beziehen sowohl die Ebene konkreter Inhalte als auch die emotionale, die Beziehungsebene mit ein. Die spielerische Darstellung der Ganzheit eines komplexen Geflechtes, die dafür unabdingbare intensivste Team- bzw. Ensemble-arbeit gibt den Darstellenden und den Zuschauenden Impulse: Du siehst Dein Gegenüber in seiner Rolle, nimmst wahr, akzeptierst. Es offenbart sich ein anderer Blick. Ein Blick, den nur das Theater eröffnen kann.

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17 Schülerinnen und Schüler der Diakonie Akademie aus dem Kurs mit der Nummer 80 haben diese Grundlagen des Theaters, des Spielens, nicht nur verstanden sondern aktiv umgesetzt. Szenische Interventionen reichen vom gestalteten Arbeitsalltag bis hin zur provokativen Interaktion mit dem Publikum. Ganz groß: Die Acts wurden von den Schülerinnen und Schülern selbst entwickelt.
„Die Prüfung“ – eine dramatische Darstellung emotionaler Wellenbewegungen.
„Betrug hat zwei Gesichter“ – humoristische Vorstellung einer Amour fou zwischen Dreien, die in der Entlarvung eines Machos endet.
„Heimdall – Einbruch der Realität“ – Experimentelles Theater spielt mit der Irritation des Publikums. Schließlich spielt das Publikum mit den Akteuren.
„… am Ende sind wir alle gleich“ – Missverständnisse und Nervereien auf Schüler- und Lehrerebene, Szenen aus dem Schulalltag.
„Schulschluss“ – Zwang zur Ausbildung durch Bürokratie, chorische und Performance-Elemente mit dem Claim „Ich war heute in der Schule und habe nichts gelernt, doch habe ich einen Affen und ein Pferd, ein Pferd und einen Affen, ein Pferd und einen Affan ratatata wer will was machen.“

Theater ist einfach eine ganz große Lust. Alle Beteiligten schwärmen, freuen sich auf das Projekt, ziehen für sich Erkenntnisse über die Ensemble-Arbeit, finden Spaß an der ganzen Sache, wurden und werden mutig und wurden und werden stolz – und es war und ist total lustig. Dank an Mario Peine, der dieses Projekt initiiert und durchgeführt hat!

Wir stehen schon in den Startlöchern für unser nächstes Theaterprojekt!
Informationen:
Diakonie Akademie Wuppertal
Mario Peine
Lucasstraße 1 – 3
42107 Wuppertal
Telefon 0202 26 930 930
Email:mpeine@diakonie-wuppertal.de

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