Verkehrspolitische Geisterfahrt rund um die L419

Die Fraktion der Freien Demokraten (FDP) kritisiert die Haltung der Verwaltung, die Verkehrsströme für die Ausbauphase der L419 auf Wuppertaler Stadtgebiet nicht planen zu wollen.

„Die gestern in der Verkehrsausschusssitzung zum Ausdruck gebrachte Haltung der Verwaltung gleicht einer verkehrspolitischen Geisterfahrt“, so Alexander Schmidt, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal.

Frau Reichl vom Ressort Straßen und Verkehr äußerte sich dahingehend, dass die Stadt sich nicht zuständig fühle. Außerdem suche sich der Verkehr immer Wege und man werde handeln, sollte es notwendig werden.

„Diese Haltung erscheint vor dem Hintergrund, dass die Bauarbeiten die Verkehrsströme in Wuppertal und speziell in Ronsdorf massiv beeinträchtigen werden, grob fahrlässig. Die Nutzer der L419 werden sich selbstverständlich alternative Routen suchen, wenn die L419 nur noch eingeschränkt befahrbar ist. Dann weichen ebendiese Nutzer auf Straßen aus, für die die Stadt Wuppertal zuständig ist und ein Verstecken hinter Straßen NRW, als für die Bauarbeiten verantwortliche Landesbehörde, ist nicht mehr möglich“, so Schmidt.

Die Freien Demokraten kritisieren auch die Fraktionen von SPD und CDU, die den Antrag der Freien Demokraten auf eine rechtzeitige Planung gegen die Stimmen aller anderen Parteivertreter ablehnten.

Schmidt: „Es ist jahrelang geübte Praxis der GroKo Oppositionsanträge ungeachtet des Inhalts pauschal abzulehnen. Jedoch wird dieser Beschluss der GroKo noch auf die Füße fallen, denn wir werden die dann im Stau stehenden Menschen gerne daran erinnern.“

René Schunck, verkehrspolitischer Sprecher der Freien Demokraten ergänzt abschließend: „Natürlich plant die Landesbehörde Straßen NRW die Baustelle auf der L419. Jedoch sollte es im Interesse der Stadt Wuppertal sein, in enger Abstimmung mit Straßen NRW dafür Sorge zu tragen, dass die Baustellenphase in Wuppertal für die Bürgerinnen und Bürger so komplikationslos wie nur eben möglich verläuft. Von daher fordern wir die Stadt auf, alles in Ihrer Macht stehende zu unternehmen. Hierzu gehören nach unserer Auffassung eben auch rechtzeitige Planungen alternativer Routen. Der Stau auf der L419 ist bereits heute zu Stoßzeiten nervenaufreibend. Man benötigt keine Glaskugel, um sich ausmalen zu können, wie es sein wird, wenn hier noch die ein oder andere Spur baustellenbedingt gesperrt wird.“

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