„Offene Türen vor finanziellem Kollaps – Oberbürgermeister muss Farbe bekennen“

Die Offenen Türen steht vor der Schließung: zur Aufrechterhaltung des bestehenden Angebots fehlen 230.000 €.

Aktuelle Stellenangebote:

„Hier ist keine Symbolpolitik gefragt, sondern ganz einfach 230.000 € aus dem städtischen Haushalt, wenn der Kampf gegen Kinderarmut und das UN-Kinderrecht auf Spiel und Freizeit auch in Wuppertal etwas gelten! Hier ist der OB gefragt!“ So Gunhild Böth, Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Rat.

Die Anforderungen an die Offene Kinder- und Jugendarbeit wachsen stetig. Ebenso steigen die Kosten für Personal, Unterhaltung der Einrichtungen und Material. Seit 20 Jahren sind die Fördermittel durch die Stadt lediglich einmal angepasst worden. Die daraus folgende Konsequenz bedeutet, dass Öffnungszeiten verkürzt wurden, erste Träger massiv von Schließung bedroht sind bzw. wichtige Angebote bereits einstellen mussten.

Die Träger der Offenen Kinder- und Jugendarbeit haben gemeinsam mit dem Jugendamt der Stadt Wuppertal den kleinsten zwingend erforderlichen Finanzrahmen erarbeitet, unter dem eine Weiterführung der Angebote noch möglich ist: 230.000 €. Dieser wurde in der Begleitkommission zur Umsetzung des Kinder- und Jugendförderplans als Vorschlag der Verwaltung vorgestellt. Sie finden sich aber nicht im Haushaltsentwurf für 2018/19.

Der Oberbürgermeister hat gerade in einer Veranstaltung am 20.11.2017 an der Gesamtschule Barmen (s. WZ-Bericht am 21.11.) darauf hingewiesen, dass in der UN-Kinderrechtskonvention das „Recht auf Spiel“ enthalten ist, was wenig Beachtung in der Öffentlichkeit findet. „Dem müssen aber Taten folgen. Reine Symbolpolitik wie die Armutskonferenz oder schöne Reden auf Veranstaltungen reichen nicht“, so Böth weiter.

Gerade im Zusammenhang mit der in Wuppertal sehr hohen Armutsquote bei Kindern und Jugendlichen muss die Stadt sich ihrer Verantwortung stellen, alles zu tun, um Kindern und Jugendlichen ein eintritts- und verzehrfreies Freizeitangebot zu erhalten, das überdies wohnortnah und selbstbestimmt, eben nicht kommerzialisiert und fremdbestimmt ist. Dazu dienen die „Offenen Türen“ und müssen erhalten bleiben. Daher wird DIE LINKE in den anstehenden Haushaltsberatungen diese 230.000 € einfordern.

Ergänzungsantrag zur Beratung des Haushaltsplans 2018/2019, VO/0808/17 Die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen „Offene Türen„ weiterhin finanzieren VO/0992/17

 

Anmelden

Aktuelle Stellenangebote:

Kommentare

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert