05.04.2017

Ausstellungseröffnung im Lichthof

Künstler präsentieren mit Flüchtlingen eine Kunstausstellung zum Thema Krieg, Flucht, Ankommen und Integration

 

Am 28. April um 16.30 Uhr eröffnet der Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal,

Herr Andreas Mucke, die Ausstellung der Künstlervereinigung Motus 4 Langenfeld mit dem Titel

 

                            Dass ich da stehe und weine

 

zum Thema Krieg, Flucht, Ankommen und Integration im Lichthof des Rathauses Wuppertal-Barmen.

 

Die Ausstellung wurde im vergangen Jahr erstmalig im Solinger Rathaus präsentiert und fand großen Anklang. Mehr als 1000 Besucher fanden innerhalb von vier Wochen den Weg ins Rathaus, ganze Schulklassen wurden vom Oberbürgermeister persönlich durch die Ausstellungsräume geführt.

 

Noch in diesem Jahr wandern die Bilder, Fotografien und Skulpturen in die Niederlande und werden dort am 1. September von Kunstprofessor Albert Sander an der Universität Nimwegen/Arnheim zur Semestereröffnung präsentiert.

 

Vor vier Jahren begannen sechs Mitglieder der Gruppe Motus 4, sich mit dem Krieg und den Flüchtlingen in Syrien künstlerisch auseinander zu setzen und zeigten erste Bilder und Skulpturen bei einer Gemeinschaftsausstellung im Düsseldorfer Lindner-Hotel.

 

Zusammen mit Flüchtlingen aus Nigeria, Syrien und dem Iran, die in Langenfeld auf ihren Asylbescheid warten, entstand dort ein 3 x 2 Meter großes Gemeinschaftswerk, das die Erlebnisse in der Heimat, die Flucht und das Ankommen in Europa eindringlich darstellt. Durch den andauernden Kontakt entstanden weitere Bilder und Skulpturen, ebenso fotografisch festgehaltene Momente, wo Freundschaft und Integration gelebt werden.
Insgesamt werden 33 Bilder, 10 Fotografien und 3 Skulpturen gezeigt.

 

Erstmalig ist Ilayda Sayilgan mit ihrem Fotozyklus „Aus Fremden werden Freunde“ mit dabei. Die Fotos der Solinger Studentin stellen Portraits dar – zur einen Hälfte Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern und zur anderen Hälfte Solinger Bürger.

 

Malong Phaphilom, ebenfalls Studentin und bekannt in der Poetry-Slam-Szene Solingen, wird einen Beitrag vortragen, der ihr eigenes Anderssein hier in Deutschland beschreibt.

 

Musikalisch begleitet wird die Ausstellungseröffnung von Alaa Khaddam, Mitglied der Mandolinen-Konzertgesellschaft e.V. Wuppertal und dem Langenfelder Chor ohne Grenzen, der unter der Leitung von Susanne Wagner mit 30 Sängerinnen und Sängern anreisen wird.
Es werden syrische, irakische und persische Melodien und Lieder solo und gemeinsam vorgetragen.

 

Die Ausstellung kann vom 28.04. bis 26.05.2017 im Lichthof des Rathauses Wuppertal-Barmen, Johannes-Rau-Platz 1, besichtigt werden. (Mo – Do 8.00 – 17.30 h, Fr 8.00 – 12.30 h)

 

www.motus4.de

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