Bringt mich mein Auto bald selbst wohin ich will?

Markus Kerkhoff beim Neujahrsempfang des AvD-Club Wuppertal: Die Digitalisierung und Vernetzung in Fahrzeugen zeigt völlig neue Perspektiven der Mobilität

delphi-amod-0340 (1)Das Auto der Zukunft weiß, wo der Fahrer hin möchte, kennt die Staus auf der Strecke, hat freie Parkplätze im Blick und überwacht die Vitalwerte des Fahrers. Geht es dem Fahrer nicht gut, verlässt das Fahrzeug automatisch die geplante Route und informiert den Notarzt. Beim Neujahrsempfang des AvD-Club Wuppertals am vergangenen Sonntag zeigte Markus Kerkhoff, Geschäftsführer Delphi Deutschland, wozu Fahrzeuge zukünftig in der Lage sein werden.

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Dabei „scannen“ die Fahrzeuge nicht nur das direkte Umfeld, um autonom zu fahren. Sie sind auch mit allen Fahrzeugen in der Nähe vernetzt und können so Unfälle „vorhersagen“ und vermeiden ohne die anderen Fahrzeuge je gesehen zu haben.

Erprobt werden die Technologien und Komponenten, die das autonome Fahren ermöglichen können auf der ersten innerstädtischen Strecke Deutschlands auf den Höhen von Wuppertal. Das Erprobungsfeld berücksichtigt viele unterschiedliche Verkehrssituationen, die ein autonom fahrendes Auto zu meistern hat.

Rund 100 Interessierte folgten den Zukunftsvisionen von Markus Kerkhoff. Er machte dabei klar, dass viele dieser Technologien keine Vision mehr sind, sondern teilweise bereits heute in modernen Fahrzeugen verbaut werden.

Deutlich wurde auch, dass für das autonome Fahren neben den technischen Anforderungen auch viele rechtliche und versicherungstechnische Fragen zu klären sind. Aber auch Übergabeszenarien müssen entwickelt werden, die den Fahrer „vorbereiten“ die Kontrolle seines Fahrzeugs zu übernehmen, falls es die Situation erfordert.

Das Publikum reagierte gemischt auf die Präsentation. Von „hochinteressant“ und „spannend“ bis „Horrorvision“ reichten die Kommentare. Neben der Begeisterung über die Automatisierung in der Automobilität kamen auch viele Fragen auf. Nehmen uns die Autos der Zukunft wirklich die Entscheidungen ab? Bleibt der Fahrspaß dabei auf der Strecke? Was passiert, wenn sich Schneematsch auf die Sensoren setzt? Herr Kerkhoff konnte alle Fragen souverän beantworten.

Bei aller Skepsis sollte aber gesagt werden, dass letztlich der Mensch die größte Fehlerquelle im Auto ist und die bereits vorhandenen Automatisierungen, wie Bremsassistent und Spurhalteassistent nachweislich viele Unfälle vermieden haben. Und genau das ist ein erklärtes Ziel der Digitalisierung und Automatisierung in der modernen Automobilität.

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