Enttäuschung am Schmitteborn

CDU-Stadtverordneter Michael Wessel sieht keine Perspektive für sanierungsbedürftige Hochhäuser in Wuppertal-Langerfeld

Von einer herben Enttäuschung für alle, die auf eine schnelle, sichtbare Verbesserung der Situation am Schmitteborn und einen Abriss der drei Hochhausblocks gehofft hatten, spricht der Langerfelder Stadtverordnete und stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Wessel. Der CDU-Politiker kommentiert damit Meldungen, wonach die Pläne für eine neue, dem naturnahen Wohnumfeld mit zahlreichen Ein- und Zweifamilienhäusern angepassten Bebauung jetzt offensichtlich zu den Akten gelegt werden können. Vor nicht allzu langer Zeit sah man sich bei der Bauverwaltung hier noch „auf der Zielgraden“, um Bausünden der 70er Jahre zu beseitigen.

„Angesichts des hohen Sanierungsaufwands ist zu befürchten, dass sich der städtebauliche Missstand am Schmitteborn jetzt weiter verfestigt und alle Betroffenen auch in absehbarer Zeit nicht zur Ruhe kommen werden,“ so Wessel wörtlich. „Bereits in der Vergangenheit gab es eine große Fluktuation unter den Mietern mit einer nicht immer einfachen Klientel. Offensichtlich diente das Objekt dabei allenfalls als Steuersparmodell. Der Ruf des gesamten Einzugsbereichs hat darunter stark gelitten.“ Angesichts der fehlenden Wärmedämmung und des großen Sanierungsstaus sieht Michael Wessel keine realistische Perspektive für die Hochhäuser am Schmitteborn. Die Verwaltung fordert er auf, mit dem neuen Eigentümer des Komplexes im Gespräch zu bleiben. „Vielleicht sind ja doch die Pläne für einen Abriss und eine der Nachbarschaft angepasste Bebauung nicht endgültig vom Tisch.“

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