FDP-Fraktion: Erst denken, dann reden!

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal kritisiert die desaströse Kommunikations- und Informationspolitik der Stadtspitze in Sachen Generalmusikdirektor Toshiyuki Kamioka.

Ingrid Pfeiffer, Kulturpolitische Sprecherin der FDP-RatsfraktionIngrid Pfeiffer, Kulturpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion

„Schon der Beginn der Beschäftigung von Toshiyuki Kamioka als Generalmusikdirektor hätte ambivalenter nicht sein können. Auf der einen Seite stand da der Versuch des Oberbürgermeisters Jung ein freundschaftlich, harmonisches Bild zwischen ihm und Kamioka zu zeichnen, welches im „bergischen Handschlag“ noch vor Vertragsunterzeichnung gipfelte“, so Ingrid Pfeiffer, Kulturpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion, „und auf der anderen Seite hat er gegen die schädliche öffentliche Kritik an Kamiokas Konzept, Arbeit und seine Person nicht interveniert.“

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Aus Sicht der Liberalen fügt die von Oberbürgermeister Jung zu verantwortete Informationspolitik dem gesamten Wuppertaler Kulturbetrieb erheblichen Schaden zu. Pfeiffer: „Die in letzter Zeit abgegebenen gegenseitige finalen Aufforderungen zu Erklärungen, das Stellen eines Ultimatums, erfolgte Dementi, gepaart mit zwischenzeitlichen Ausdrücken der gegenseitigen ‚hohen Wertschätzung’, zeigen am Ende das ganze Chaos und noch mehr Unprofessionalität. Dieses Affentheater kann nicht überdecken, dass es am Ende nur Verlierer gibt: Ein Kamioka, dem man Fahnenflucht vorwirft, einen OB, dem man Geheimniskrämerei und Alleingänge vorwerfen muss, ein Orchester, das nichts ahnend eine Lawine losgetreten hat und eine Stadt, die schon lange zum überregionalen medialen Gespött geworden ist.“

 

Die FDP fordert den Oberbürgermeister auf mehr miteinander als übereinander zu reden und den Wuppertaler Bühnen die Besonnenheit und die konzentrierte Ruhe zuteil werden zu lassen, die sie gerade in der Phase des Neubeginns verdient haben.

 

Pfeiffer: „Jetzt gilt es den Blick nach vorne zu werfen und besonnen die nun zu erwartenden Pläne für die Nachfolgeregelung zu diskutieren. Zunächst fordern wir die Klärung des Konzepts und der Struktur. Erst dann darf es um die Klärung der Personalfrage gehen.“

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