Brachflächen jetzt melden!

Stadt erarbeitet Handlungsprogramm zur Prüfung neuer Möglichkeiten, z.B. für neue Wohnbaugebiete oder die Ansiedlung von Unternehmen. Zur Bestandsaufnahme sind die Wuppertaler gebeten, Brachflächen zu melden.

„Der sparsame Umgang mit Grund und Boden wird in der Wuppertaler Stadtentwicklung groß geschrieben und seit vielen Jahren betreiben wir erfolgreich die Umnutzung von Bahn- und Gewerbebrachen“, erläutert Frank Meyer, zuständiger Dezernent für die Bereiche Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr und Umwelt. „Dieser Grundsatz ist auch im Baugesetzbuch fest verankert und somit eherner Grundsatz für das Verwaltungshandeln. Neu ist, dass Städte, falls sie Wald- oder Landwirtschaftsflächen in Bauland umwandeln wollen, diese Inanspruchnahme besonders begründen müssen. Hierzu gehört die Prüfung sogenannter „Innenentwicklungspotenziale“,also auch der Brachflächen im Stadtgebiet.“

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Gelungenes Beispiel für eine Revitalisierung sind die ehemaligen Kasernen, die jetzt das W-tec beherbergen. (Foto: Stadt W)Gelungenes Beispiel für eine Revitalisierung sind die ehemaligen Kasernen, die jetzt das W-tec beherbergen. (Foto: Stadt W)

Werden Brachflächen neu genutzt, hat das gleich mehrere Vorteile: Freiraum wird geschützt, städtebauliche Missstände beseitigt, das betreffende und angrenzende Grundstücke aufgewertet. Die vorhandene Infrastruktur wie Straßen oder die Ver- und Entsorgungssysteme werden effizienter genutzt, Bodenverunreinigungen, sofern vorhanden, beseitigt. Natürlich muss auch abgewogen werden, ob die neue Nutzung von Brachen sich lohnt: Die Kosten für den Abriss und eine Bodenaufbereitung übersteigen manchmal den Grundstückswert, so dass die Eigentümer aus wirtschaftlichen Gründen die Brachfläche lieber unangetastet lassen.

Das Handlungsprogramm soll Grundlagen dafür schaffen, welche Nutzung einer Brache sinnvoll ist und eine Prognose darüber abgeben, wie schnell sich diese umsetzen lässt. „Grundstückseigentümer können auf dieser Basis verlässlich detaillierte Nutzungskonzepte für ihre Grundstücke erarbeiten“, so Meyer. „Interessant sind Flächen ab einer Größe von ungefähr 2.000 Quadratmetern, die bereits seit zwei bis drei Jahren nicht mehr genutzt werden.“

Wuppertaler, die Brachflächen und vielleicht auch schon erste Ideen für eine neue Nutzung melden möchten, können sich mit Elke Werner, Ressort Stadtentwicklung und Städtebau, Telefon: 563-5949 in Verbindung setzen.

Quelle: PM Stadt W vom 31.03.14

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Kommentare

  1. Elberfelderin sagt:

    Jetzt bin ich aber irritiert. Wer sollte das denn besser wissen als die Stadt- mit Umweltamt, Geodaten und dem Wissen über Flurstücke etc., wo eine Ansiedlung möglich wäre? Soll/kann ich als Wuppertalerin mal eben melden, wenn mir ein Stückchen Land auffällt, auf dem ich mir eine Bebauung vorstellen kann? Darüber muss es doch schon Karten geben. Ich finde diesen Aufruf sehr mürkwürdig.

    1. Fast Foot sagt:

      Sie haben Recht, die Stadt weiß es.

      Vielleicht weil die CDU/SPD-Große Kooperation Wuppertal sonst nicht allzuviel zu bieten hat werden Pseudoaktivitäten entwickelt, die nichts kosten. Es ist halt Wahlkampfzeit und die GroKoWupp möchte eine bürgernahe Verwaltung vortäuschen.
      Eine bessere Erklärung kann ich zur Zeit nicht bieten.

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