WZ (wieder einmal) im Umbruch

Die Westdeutsche Zeitung verabschiedet sich vom eigenen überregionalen Mantelteil.
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Die Gerüchte scheinen sich zu bestätigen: der „Mantel“ der „Westdeutschen Zeitung“, also der überregionale Teil, soll zukünftig extern zugekauft werden. Darüber hat die Geschäftsleitung am Donnerstag die Belegschaft an mehreren Standorten informiert. Bislang wurde der Mantel von eigenen Redakteuren erstellt. Die Umstrukturierung kommentierte ein Branchenkenner gegenüber njuuz bereits am Mittwoch mit den Worten: „Die Idee ist eigentlich gut, kommt aber zehn Jahre zu spät“.

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In den Kreisen Viersen, Rhein-Kreis Neuss und Mettmann wird ein externer Zeitungsverlag, nämlich die „Rheinische Post“, sogar die lokalen Seiten bestücken.  Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) befürchtet, dass bei der WZ bis zu 50 Arbeitsplätze wegfallen könnten. Laut Branchenportal „newsroom.de“ ist die Halbierung der Belegschaft schon beschlossene Sache. Ob und wie stark Wuppertal davon betroffen ist, ist nicht bekannt. Die Lokalredaktion soll laut „newsroom.de“ erhalten bleiben. Vor knapp zwei Jahren waren bereits 40 Stellen in den Bereichen Produktion, Anzeigen und Vertrieb abgebaut worden.

Uwe Tonscheidt, stellvertretender Landesvorsitzender des Deutschen Journalistenverbandes kritisiert, durch solche Sparmaßnahmen würden sich die Verleger „von der Meinungsvielfalt (…) verabschieden“.

Erst Ende Februar hatte die WZ bekannt gegeben, dass man sich vom Wuppertaler Lokalchef Robert Maus einvernehmlich getrennt habe. Seitdem  leitet Lothar Leuschen, der in Personalunion auch stellvertretender Chefredakteur der Westdeutschen Zeitung ist,  das Team im WZ-Haus am Otto-Hausmann-Ring (Foto).

 

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